Was ist Gerechtigkeit? Wie sollte eine ideale Gesellschaft aussehen? Und was macht ein gutes Leben aus? Vor über 2. 000 Jahren stellte Platon diese Fragen - und ihre Antworten prägen unser Denken bis heute. In diesem monumentalen Dialog begleiten wir Sokrates durch die Straßen Athens, wo er mit Freunden, Sophisten und jungen Idealisten über die Grundfragen menschlichen Zusammenlebens debattiert. Was als Diskussion über Gerechtigkeit beginnt, entwickelt sich zu einem kühnen philosophischen Entwurf: Platon konstruiert einen idealen Staat von Grund auf und erforscht dabei die Natur der Seele, die Macht der Bildung, die Rolle der Kunst und die Verantwortung der Herrschenden. Mit dem berühmten Höhlengleichnis illustriert Platon, wie schwer es ist, Wahrheit von Illusion zu unterscheiden. Mit seiner Vision vom Philosophenkönig fordert er uns heraus, über die Beziehung zwischen Wissen und Macht nachzudenken. Und mit seiner Analyse der verschiedenen Staatsformen hält er der Demokratie einen unbequemen Spiegel vor. Ob man Platons Antworten teilt oder verwirft - seine Fragen bleiben unausweichlich. Der Staat ist kein historisches Relikt, sondern ein lebendiges Gespräch über Themen, die uns heute genauso bewegen wie das antike Athen: Wie schaffen wir eine gerechte Gesellschaft? Wer sollte führen? Und was schulden wir einander? Ein philosophisches Meisterwerk, das seit Jahrtausenden zum Widerspruch einlädt - und genau darin seine zeitlose Kraft entfaltet.