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Produktbild: Mondsüchtig | Rainer Eisfeld
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Mondsüchtig

Wernher von Braun und die Geburt der Raumfahrt aus dem Geist der Barbarei

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280 Lesepunkte
Buch (kartoniert)
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Am 20. Juli 1969 setzte der erste Astronaut seinen Fuß auf den Mondboden. Von den Lorbeeren dieses Menschheitsabenteuers profitierte vor allem ein Mann: Wernher von Braun. Schließlich hatten unter seiner Leitung die »alten Peenemünder«, zuvor Konstrukteure der so genannten Vergeltungswaffe V2, jene Rakete entworfen, mit der die Apollo-Kapsel zum Erdtrabanten gelangte. »Mondsüchtig« belegt, dass Wernher von Braun und seine Spitzentechniker beim Bau der V2 aktive Nutznießer des mörderischen NS-Zwangsarbeits-Programms waren. Der Autor schildert Peenemünde realistisch als Mikrokosmos des »Dritten Reiches« mit überzeugten Nazis, Opportunisten, Mitläufern und einem KZ. Die von den Beteiligten später behauptete strikte Trennung dieser »heilen Welt« auf Usedom von der V2-Fertigung durch geschundene Häftlinge im unterirdischen Mittelwerk bei Nordhausen verweist das Buch dahin, wo sie hingehört - ins Reich der Legende. Von Peenemünde bis Cape Canaveral: Rainer Eisfeld beschreibt die Geschichte opportunistischer Ingenieure, denen die Technik zum Selbstzweck wurde und die ihre tiefe Verstrickung in die Barbarei des Nationalsozialismus bis zuletzt verleugneten.
Am 20. Juli 1969 setzte der erste Astronaut seinen Fuß auf den Mond. Die Lorbeeren dieses Menschheitsabenteuers erntete vor allem ein Mann: Wernher von Braun. Unter seiner Leitung war die »Wunderwaffe« entwickelt worden, die NS-Deutschland doch noch den Endsieg hatte bescheren sollen. Mit dem Erfolg des Apollo-Programms aber trat seine Beteiligung am NS-Rüstungsprogramm in den Hintergrund.
Im Gegensatz zu der bis heute verbreiteten Legende von Peenemünde, nach der die Raketenproduktion strikt vom verbrecherischen System der Nationalsozialisten getrennt gewesen sei, belegt Mondsüchtig, dass Wernher von Braun und seine Spitzentechniker aktive Nutznießer der mörderischen NS-Zwangsarbeit waren. Die Heeresversuchsanstalt Peenemünde war ein Mikrokosmos des »Dritten Reiches« mit überzeugten Nazis, Mitläufern und einem Konzentrationslager. Rainer Eisfeld erzählt eine Geschichte von opportunistischen Ingenieuren, denen die Technik zum Selbstzweck wurde und die ihre tiefe Verstrickung in die Barbarei des Nationalsozialismus bis zuletzt verleugneten.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
21. Februar 2012
Sprache
deutsch
Auflage
1., Wiederauflage
Seitenanzahl
296
Autor/Autorin
Rainer Eisfeld
Illustrationen
mit zahlreichen Fotos
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Abbildungen
mit zahlreichen Fotos
Gewicht
388 g
Größe (L/B/H)
202/124/25 mm
ISBN
9783866741676

Portrait

Rainer Eisfeld

Rainer Eisfeld, Jahrgang 1941, war bis zu seiner Emeritierung Professor für Politikwissenschaft an der Universität Osnabrück. Seit 1994 ist er Mitglied des Kuratoriums der KZ-Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora und seit 2006 Vorstandsmitglied der International Political Science Association.

Buchveröffentlichungen (Auswahl): 'Ausgebürgert und doch angebräunt. Deutsche Politikwissenschaft 1920 1945'; 'Political Science and Regime Change in 20th Century Germany' (mit M. Th. Greven und H. K. Rupp); 'Pluralism. Developments in the Theory and Practice of Democracy' (Hrsg); 'Streitbare Politikwissenschaft'; 'Political Science in Central-East Europe' (Hrsg. mit Leslie A. Pal).

Pressestimmen

»Zur Lektüre empfohlen«
Gerd Bedszent in: Ossietzky, Nr. 19, 5. Oktober 2019

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