Das zweigeteilte All von Ralph Neumüller ist bildhaft, philosophisch, wissenschaftlich, gesellschaftskritisch, gefühlvoll, spannend und detailreich in einer so feinen Balance und Perfektion, dass ich nur staunen kann. So lässt es sich meiner Meinung nach auch nicht in ein bestimmtes Genre zementieren und wird allen Lesebegeisterten gefallen, die eine intelligente Geschichte, die aktueller nicht sein könnte, zu schätzen wissen. Und die es so wie ich lieben, wenn ein Buch zum Kino im Kopf wird. Also holt euch schon mal das Popcorn!
Besondere Highlights: es gibt innerhalb der Geschichte eine hineingewobene Chronik, mehrere Gedichte und Kurzgeschichten zum Abschluss. Das Buch ist auch eine Hommage an die Kunst, an die Unvollkommenheit und unseren schönen Planeten und eine kritische, durchdachte Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz.
Ich bin von der Protagonistin Nora immer wieder sehr beeindruckt gewesen, von ihrer Stärke, ihrem Mut, ihren Sehnsüchten und ihrer Intuition.
Absolute Leseempfehlung!