Wieso scheiterte die erste deutsche Republik und fand im Nationalsozialismus ihr fatales Ende? Reiner Marcowitz analysiert die Krisenzeit der Weimarer Republik von der Weltwirtschaftskrise 1929 bis zur nationalsozialistischen Regierungsübernahme 1933 unter strukturellen wie chronologischen Gesichtspunkten und bietet ein Bündel an Erklärungen.
Die bewegten 14 Jahre der Weimarer Republik stellen eines der zentralen Themenfelder der Geschichtswissenschaft dar. Insbesondere die Endphase 1929-1933 wird bis heute kontrovers diskutiert. Reiner Marcowitz analysiert diese Krisenzeit der ersten deutschen Republik unter strukturellen wie chronologischen Gesichtspunkten. Er schildert ausführlich die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise. Dann untersucht er die Entwicklung der Großen Koalition, der letzten demokratisch legitimierten Regierung Weimars, und die Regierungszeiten der folgenden Präsidialkanzler Brüning, Papen und Schleicher. Schließlich analysiert er den Aufstieg der NSDAP zur 'Volkspartei' und die nationalsozialistische Regierungsübernahme am 30. Januar 1933.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Chance und Schicksal einer Republik
6
Sven Felix Kellerhoff
Revolution 1918
Auftakt zur Demokratie
7 12
Michael Dreyer
Staatsrechtler und Politiker Hugo Preuß
Der Vater der Weimarer Verfassung
13 20
Gunther Mai
Die frühen Krisenjahre der Republik
Kampf um die Moderne
21 32
Gunther Mai
Stresemanns Revisionspolitik
Raus aus der Versailles-Falle
33 40
Rainer Metzger
Die Goldenen Zwanziger
Physiognomien der Kultur Weimars
41 56
Tim B. Müller
Weimar zum Scheitern verurteilt?
Die Chance der Demokratie
57 72
Andreas Braune / Sebastian Elsbach
Gewalt als Mittel der Politik
Im Visier der Radikalen
73 80
Marcel Boldorf
Von der Inflation zur Deflation
Wirtschaft in der Dauerkrise
81 92
Reiner Marcowitz
Die Präsidialkabinette
Der Anfang vom Ende
93 106
Reiner Marcowitz
Aufstieg des Nationalsozialismus
Der Radikalismus der Stunde
107 120
Winfried Dolderer
Kurzporträts wichtiger Akteure
Friedrich Ebert
Paul von Hindenburg
Matthias Erzberger
Alfred Hugenberg
Clara Zetkin
121 126
Literatur
127 128