Wer hätte gedacht, dass Italien mehr skurrile Gesetze, überraschende Mythen und herrlich unnütze Anekdoten produziert als Pasta-Rezepte? Dieses Büchlein ist wie ein Espresso für die Neugier: klein, stark, und es bleibt noch lange nach dem Lesen warm im Kopf. Sabine Oberpriller serviert auf wenigen Seiten eine Parade von Kuriositäten von Dörfern, in denen das Sterben verboten scheint, bis zu Gerichtsentscheidungen, die man erst glauben muss, um sie nicht für einen Witz zu halten.
Der Ton ist frech und leichtfüßig, genau richtig für den Zug, die Strandliege oder die nächste Party, wenn man Eindruck schinden will ohne großen Aufwand. Die Fakten sind pointiert, oft überraschend und immer mit einem Augenzwinkern erzählt. Gerade diese Mischung aus halbwegs belegbaren Tatsachen und herrlich absurden Geschichten macht den Charme aus: man leert eine Seite, lacht kurz, denkt Wirklich? und will sofort weiterblättern.
Persönlich? Ich liebe solche Bücher über unnützes Wissen sie sind die perfekten Gesprächsstarter und kleine Intelligenzbooster für zwischendurch. Kritik? Manches wiederholt sich thematisch, und wer tiefere historische Kontexte erwartet, wird hier nur selten fündig. Aber das ist okay das Buch will unterhalten, nicht verstauben lassen.
Kurz: Ein perfektes Geschenk für Reisefreunde, Italien-Liebehaber und alle, die gern mit einem frechen Fakt Eindruck schinden. Koffer gepackt? Nein erst kurz dieses Buch einstecken. Danach reist man mit einem Grinsen weiter.