Im Zentrum dieser Arbeit stehen Heimkinder und ihreBeziehungen. Wie gestalten und bewerten sie dieBeziehungen zu den Betreuerinnen und Betreuern? Welches sind Faktoren, die die Beziehungsarbeitbeeinflussen? Was kann die Institution Heim dazubeitragen? Wie gehen Heimkinder mit der Fluktuationder Betreuungspersonen um? Wie erleben sie diePersonalwechsel? Um diesen Fragen nachzugehen, wurden drei Themenschwerpunkte theoretischaufgearbeitet: die Institution Heim, die Bedeutungvon Beziehungen und Fluktuation in pädagogischenInstitutionen und ihre Folgen. Ansatzpunkt dieserqualitativen Untersuchung war die subjektiveSinngebung der Kinder und Jugendlichen, die durchsechs narrative Interviews ermittelt wurde. Die Resultate dieser Analyse belegen u. a. dieBedeutsamkeit der institutionellen Strukturen undder Professionalität der Betreuungspersonen. Es wirdaber auch aufgezeigt, welche entscheidenden Punkteerfüllt sein müssen, damit Heimkinder Vertrauenaufbauen, sich zugehörig und akzeptiert fühlen undBindungen eingehen können.