"(Krause und Malowitz) ermöglichen den Blick auf einen Denker, der schon vor Rawls und unabhängig von ihm gewichtige Beiträge zum politischen Denken seiner Zeit geliefert hat, wenn auch nicht immer in Form gewichtiger Bücher. Die unmittelbare publizistische Einflußnahme auf die politische Praxis ist immer ein bedeutender Bestandteil von Walzers Engagement gewesen, und auch dieser Aspekt wird deutlich. Abschließend gehen die Autoren auf die interessante Frage ein, inwieweit Walzers Denken dazu geeignet sei, verfestigte Diskussionsschemata in Deutschland aufzubrechen. Common sense ist keine Größe, die in der deutschen politischen Philosophie hoch im Kurs stand oder steht. Walzers Denken hat eine Menge davon, und dies steht einer gerechten Einschätzung seiner Bedeutung wohl nach wie vor im Wege. Krause und Malowitz leisten hier wichtige Abhilfe. Größtes Verdienst dieser Einführung ist aber sicher, Walzer als Autor im Singular vorgeführt zu haben." (Zeitschrift für Politikwissens chaft)