Die ständige Verfügbarkeit von Elektrizität ist eine Grundvoraussetzung für moderne Volkswirtschaften, da elektrische Energie eine essentielle Eingangsgröße bei der Herstellung von Produkten und Dienstleistungen in sämtlichen Wirtschaftssektoren ist. Einer sicheren und störungsfreien Stromversorgung wird daher große Bedeutung beigemessen. Um eine hohe Versorgungssicherheit der elektrischen Verteilnetze zu günstigen bzw. angemessenen Preisen sicherzustellen, hat die Bundesnetzagentur in Deutschland im Jahr 2012 eine die Anreizregulierung flankierende Qualitätsanreizregulierung eingeführt. Dadurch kann die Bundesnetzagentur sowohl Anreize für eine effiziente Leistungserbringung als auch für einen zuverlässigen Netzbetrieb in Deutschland setzen. Neben der Versorgungssicherheit der Stromversorgung rückt dabei insbesondere die Versorgungsqualität der Stromnetze in den Mittelpunkt, die sich im Wesentlichen aus den Dimensionen Netzzuverlässigkeit, Servicequalität und Produktqualität zusammensetzt.
Im Gegensatz zu Deutschland haben andere europäische Länder deutlich früher Regulierungsansätze zur Qualitätsanreizregulierung implementiert und verfügen daher bereits über mehrjährige Erfahrungen auf diesem Gebiet. Aus diesem Grund werden in der vorliegenden Arbeit auf Basis einer Länderstudie die jeweiligen nationalen Ansätze analysiert und gegenübergestellt. Zudem werden mit Hilfe von empirischen Analysen zur Versorgungsqualität in Deutschland wesentliche Einflussfaktoren auf den Verteilnetzbereich identifiziert. Im Anschluss daran werden Handlungsempfehlungen für eine Weiterentwicklung des deutschen Regulierungsansatzes abgeleitet und erläutert.
Die ständige Verfügbarkeit von Elektrizität ist eine Grundvoraussetzung für moderne Volkswirtschaften, da elektrische Energie eine essentielle Eingangsgröße bei der Herstellung von Produkten und Dienstleistungen in sämtlichen Wirtschaftssektoren ist. Einer sicheren und störungsfreien Stromversorgung wird daher große Bedeutung beigemessen. Um eine hohe Versorgungssicherheit der elektrischen Verteilnetze zu günstigen bzw. angemessenen Preisen sicherzustellen, hat die Bundesnetzagentur in Deutschland im Jahr 2012 eine die Anreizregulierung flankierende Qualitätsanreizregulierung eingeführt. Dadurch kann die Bundesnetzagentur sowohl Anreize für eine effiziente Leistungserbringung als auch für einen zuverlässigen Netzbetrieb in Deutschland setzen. Neben der Versorgungssicherheit der Stromversorgung rückt dabei insbesondere die Versorgungsqualität der Stromnetze in den Mittelpunkt, die sich im Wesentlichen aus den Dimensionen Netzzuverlässigkeit, Servicequalität und Produktqualität zusammensetzt.
Im Gegensatz zu Deutschland haben andere europäische Länder deutlich früher Regulierungsansätze zur Qualitätsanreizregulierung implementiert und verfügen daher bereits über mehrjährige Erfahrungen auf diesem Gebiet. Aus diesem Grund werden in der vorliegenden Arbeit auf Basis einer Länderstudie die jeweiligen nationalen Ansätze analysiert und gegenübergestellt. Zudem werden mit Hilfe von empirischen Analysen zur Versorgungsqualität in Deutschland wesentliche Einflussfaktoren auf den Verteilnetzbereich identifiziert. Im Anschluss daran werden Handlungsempfehlungen für eine Weiterentwicklung des deutschen Regulierungsansatzes abgeleitet und erläutert.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Grundlagen elektrischer Verteilnetze
2.1 Elektrische Verteilnetze in der Wertschöpfungskette
2.2 Netzformen von Elektrizitätsnetzen
2.3 Charakteristika von Elektrizität
2.4 Marktbezogene Besonderheiten von Elektrizität
2.5 Fazit: Elektrische Energienetze als elementare Netzinfrastruktur von modernen Industriegesellschaften
3 Regulierungsrahmen für die elektrische Energieversorgung
3.1 Zielkatalog auf europäischer Ebene für die Energieversorgung
3.2 Zielkatalog für die deutsche Energieversorgung
3.3 Einordnung der Qualitätsanreizregulierung in den nationalen Zielkatalog
3.4 Fazit: Versorgungssicherheit als zentrales energiepolitisches Ziel auf europäischer Ebene und für Deutschland
4 Regulierung der elektrischen Verteilnetze
4.1 Regulierung monopolistischer Engpasseinrichtungen
4.2 Ansätze zur Regulierung der elektrischen Verteilnetze
4.3 Fazit: Regulierung der Verteilnetze zur Disziplinierung netzspezifischer Marktmacht
5 Anreizregulierung der deutschen Verteilnetze
5.1 Zielsetzungen und Elemente der deutschen Anreizregulierung
5.2 Fazit: Anwendung einer Anreizregulierung in Deutschland zur Förderung einer effizienten Leistungserbringung
6 Qualitätsregulierung der elektrischen Verteilnetze
6.1 Risiken durch Anreizregulierungssysteme
6.2 Gründe für eine Qualitätsregulierung und deren Ziele
6.3 Rechtliche Rahmenbedingungen
6.4 Abgrenzung von Versicherungssicherheit und -qualität
6.5 Aspekte bei der Ausgestaltung eines Qualitätsanreizregulierungssystems
6.6 Monetäre Bewertung der Versorgungsqualität
6.7 Ansätze für eine Qualitätsanreizregulierung
6.8 Konkrete Ausgestaltung eines Qualitätsanreizsystems
6.9 Fazit: Geeignete Qualitätskenngrößen und eine adäquate monetäre Bewertung der Versorgungsqualität als elementare Voraussetzungen für eine effektive Qualitätsanreizregulierung
7 Länderstudie zur Qualitätsanreizregulierung
7.1 Großbritannien
7.2 Finnland
7.3 Italien
7.4 Niederlande
7.5 Norwegen
7.6 Schweden
7.7 Spanien
7.8 Österreich
7.9 Deutschland
7.10 Vergleich verschiedener Qualitätsanreizregulierungsansätze
7.11 Fazit: Erfordernis einer Weiterentwicklung des deutschen Ansatzes zur Qualitätsanreizregulierung
8 Empirische Analysen zu Netzentgelten und zur Versorgungsqualität
8.1 Analyse der Netznutzungsentgelte
8.2 Analyse der Korrelation von Netznutzungsentgelten und Versorgungsqualität
8.3 Analyse der Versorgungsqualität und deren Zusammenhang mit Netzebenen
8.4 Fazit: Ergebnisse aus den empirischen Analysen
9 Zusammenfassung und Ergebnisse für eine effektive Qualitätsanreizregulierung