Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Weltgeschichte - Frü hgeschichte, Antike, Note: 1, 7, Ruhr-Universitä t Bochum (Fakultä t fü r Geschichtswissenschaft - Historisches Institut), Veranstaltung: 040031 - IPS Minderheiten, Gruppe 2, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung:
"Das antike Rom war eine Millionenstadt. Fü r unsereins scheint es nahezu unbegreiflich, wie die Menschen mit den damaligen Mitteln auf so engen Raum leben konnten. In vielerlei Hinsicht hatte das antike Rom mit denselben Problemen zu kä mpfen wie heutige Metropolen: Smog, Lä rmbelä stigung, Umweltverschmutzung. Doch wie sahen die hygienischen Verhä ltnisse zu dieser Zeit aus? Was verstanden die Rö mer ü berhaupt unter Hygiene? Und stand sie allen Gesellschaftsschichten gleich zur Verfü gung?
Der Beantwortung dieser Fragen widmen sich nur wenige Ü bersichtswerke. Hygiene wird vielmehr am Rande ü bergeordneter Themenkomplexe behandelt. Zudem ist die Quellenlage problematisch. Die Text- und Bildzeugnisse, die ü berliefert sind, stammen meist von der intellektuellen Elite, schildern also die Lebensumstä nde aus deren Perspektive und eher selten aus der des gemeinen Populus. Selbst die wenigen Quellen, die aus deren Sicht vorliegen, schildern zunä chst Einzelschicksale, von denen sich nicht auf die gesamte rö mische Bevö lkerung schließ en lä sst. Daher beruhen viele Darstellungen auf Vermutungen aufgrund der Lebenssituation und der Wohnverhä ltnisse im antiken Rom.
Deshalb werde ich im Folgenden auch zunä chst auf diesen Komplex eingehen, um die Bedeutung der ö ffentlichen Hygieneeinrichtungen wie den Latrinen sowie Bä dern und Thermen zu unterstreichen."