Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Meteorologie, Aeronomie, Klimatologie, Note: 1, 3, Universitä t Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit werden zunä chst die Grundlagen der atmosphä rischen Zirkulation besprochen, im Hauptteil geht es um die Passatzirkulation, Monsunzirkulation und die Walker-Zirkulation.
Die Kugelgestalt und Achsneigung der Erde in Verbindung mit der Revolution um die Sonne und die Rotation um die Erdachse bewirkt, dass die Sonne nur zwischen den beiden Wendekreisen im Zenit stehen kann. Die intensive Einstrahlung bewirkt, dass in diesem Bereich die Strahlungsbilanz positiv ist. In den mittleren Breiten und vor allem in den polaren Regionen ist die Ausstrahlung hö her als die Einstrahlung, sodass dort die Strahlungsbilanz negativ ist. Dieses Ungleichgewicht in der Wä rmeabstrahlung der Erdoberflä che lö st Unterschiede in der Energie- und Temperaturverteilung aus, die zu Ausgleichsströ mungen in der Troposphä re zwischen den Strahlungsü berschussregionen der Tropen und der kü hlen Polarzone fü hren. Daraus resultieren mehrere erdumspannende Windzonen und Luftdruckgü rtel auf beiden Hemisphä ren der Erde, die als atmosphä rische Zirkulation bezeichnet werden.
Die Rotation der Erde bringt neben der unterschiedlichen Temperaturverteilung auch noch weitere Effekte mit sich. Wü rden fü r den Energietransport von den ä quatorialen zu den polaren Regionen nur die Druckgradienten berü cksichtig werden, so wü rden es eine einzige meridionale Ausgleichsströ mung geben. Doch durch die Erddrehung entstehen nö rdlich und sü dlich des Ä quators ablenkende Krä fte, sodass eine komplett meridionale Wanderung der Luftpakte verhindert wird. Deshalb kommt es zu Auf- und
Absenkungsvorgä ngen, die die atmosphä rische Zirkulation in einige Zirkulationssysteme unterteilen lä sst.