Hatte mit einem Weihnachtsroman gerechnet, aber die Geschichte hat mich trotzdem ganz gut unterhalten
Als ich zu "Plätzchen, Tee und Winterwünsche" gegriffen habe, war ich eigentlich davon überzeugt, einen gemütlichen Weihnachts-Liebesroman zu bekommen. Das Cover hat mich da eindeutig in die falsche Richtung geschickt. Umso überraschter war ich, als die Geschichte nicht unter dem Tannenbaum beginnt, sondern an Silvester und sich eher wie ein kleiner Neustart ins neue Jahr anfühlt.Mila als Hauptfigur hat mich zwischendurch ein bisschen auf die Probe gestellt. Sie will es wirklich allen recht machen und trägt gefühlt die Verantwortung für die halbe Welt. Gleichzeitig hat sie etwas Liebenswertes an sich, etwas Chaos, die kleinen Missgeschicke ... all das macht sie menschlich und irgendwie auch charmant.Die Geschichte selbst ist leicht, humorvoll und immer wieder überraschend. Gerade die Verwechslungen und kleinen Katastrophen bringen Schwung in die Handlung. Allerdings hätte ich mir an manchen Stellen etwas mehr Ruhe gewünscht. Es gibt Momente, die sehr schnell passieren oder ein kleines bisschen zu weit weg von der Realität wirken. Auch ein paar Nebenhandlungen hätte ich persönlich nicht zwingend gebraucht. Die eigentliche Liebesgeschichte kam mir persönlich zu kurz.Toll fand ich dagegen die Atmosphäre rund um den Teeladen. Obwohl es kein richtiger Weihnachtsroman ist und auch keine winterliche Landschaft beschrieben wird, entsteht durch Tee, Kekse und die warmherzigen Szenen trotzdem ein gemütliches Gefühl. Das Hörbuch wurde außerdem sehr angenehm gelesen, was meine Erfahrung noch runder gemacht hat.Mein Fazit:<br data-start="1698" data-end="1701"> Der Roman war anders, als ich erwartet hatte - aber auf eine positive Art. Es ist ein frischer, leichter Kurzroman, der mit Humor, kleinen Überraschungen und einem Schuss Romantik genau das richtige Buch für zwischendurch ist. Kein Weihnachtsroman, aber eine charmante Geschichte über Neuanfänge, Freundschaft, Liebe und all das Chaos, das dazwischenliegt.