Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Politik - Internationale Politik und Lä nderanalysen, Note: 1, 0, Universitä t Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Chinas aggressive Expansionspolitik im Sü dchinesischen Meer (SCM) ist ein zentraler Konfliktpunkt in der internationalen Politik. Mit der Errichtung kü nstlicher Inseln, der Militarisierung der Region und territorialen Ansprü chen erzeugt China Spannungen mit Nachbarstaaten und globalen Mä chten wie den USA. Diese Arbeit untersucht die Beweggrü nde hinter Chinas Vorgehen im SCM und ordnet diese in die theoretischen Rahmen des Neorealismus ein, mit besonderem Fokus auf den offensiven Neorealismus nach John J. Mearsheimer.
Die theoretische Grundlage wird zunä chst dargelegt, indem Mearsheimers Definition von Macht und seine Annahmen ü ber die Dynamik aufstrebender Mä chte erlä utert werden. Anschließ end wird die Hypothese formuliert, dass Chinas Verhalten im SCM auf dem Ziel basiert, regionale Hegemonie zu erlangen und strategische Sicherheit zu gewä hrleisten. Im empirischen Teil der Arbeit werden Chinas militä rische und politische Maß nahmen analysiert sowie das Krä ftegleichgewicht zwischen China, den Anrainerstaaten und den USA untersucht.
Die Analyse zeigt, dass Chinas Expansionspolitik sowohl durch strategische und sicherheitspolitische Ü berlegungen als auch durch historische und ideologische Faktoren motiviert ist. Die Erkenntnisse liefern wichtige Einblicke in die langfristigen geopolitischen Ziele Chinas und tragen zum Verstä ndnis bei, wie die internationalen Beziehungen in der asiatisch-pazifischen Region gestaltet werden.