Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Unternehmensgrü ndung, Start-ups, Businessplä ne, Note: 1. 8, Universitä t Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zahl der Insolvenzen und Aufgaben im Bereich der Internet/ E-Commerce Unternehmen ist im vergangenen Jahr stark angestiegen. So erhö hte sich deren Anzahl von insgesamt 61 im Jahr 2000 auf 443 Insolvenzen im Jahre 2001. Innerhalb des Jahres stieg die Zahl dabei von 18 Insolvenzen im Januar auf 65 im Dezember. Auch die Unternehmensaufgaben stiegen in diesem Zeitraum stark an.
Der Bereich des Internet/ E-Commerce stellt dabei einen wesentlichen Teil der sogenannten New Economy dar. Einem Wirtschaftssegment der Hochtechnologie, welchem im Laufe der letzen Jahre hohe Erwartungen als Impulsgeber fü r wirtschaftliche Innovation, Beschä ftigung und Wachstum entgegengebracht wurden. Diese Erwartungen scheinen sich jedoch vor dem Hintergrund steigender Ausfallzahlen zunä chst nicht vollends zu erfü llen. Insofern stellt das hier bearbeitete Thema nicht nur vor dem Hintergrund betriebswirtschaftlicher Fragestellungen ein relevantes Problemfeld dar. Auch im volkswirtschaftlichen Zusammenhang muss der Erö rterung von Grü nden des Scheitern im Bereich der Hochtechnologie deshalb Bedeutung beigemessen werden.
Nicht zuletzt auch die Abschreibung teilweise hoher Summen an Investitionsmitteln im Rahmen der Venture Capital Finanzierung stellt in diesem Zusammenhang einen unerwü nschten Nebeneffekt des unternehmerischen Scheiterns in Bereichen der Hochtechnologie dar. Diesbezü gliche Problemlö sungen sind insofern sowohl in betriebwirtschaftlicher als auch in gesamtwirtschaftlicher Hinsicht ä uß erst wü nschenswert.
Existierende diesbezü gliche Forschungsergebnisse erweisen sich hä ufig als, entweder thematisch sehr speziell (z. B. unternehmensbezogen) oder aber als relativ oberflä chlich. Die bisherigen Ergebnisse bieten demnach auch keine umfassende theoretische Erklä rung der relevanten wirtschaftlichen Zusammenhä nge im hier zu betrachtenden Kontext. Insofern bilden sie hä ufig nicht die geeignete Grundlage fü r ein zusammenhä ngendes Problemverstä ndnis und eine darauf basierende Formulierung allgemein adä quater Lö sungswege.