"Mrs Dalloway" von Virginia Woolf ist ein herausragendes Werk der literarischen Moderne, das in einem einzigen Tag im Leben der Protagonistin Clarissa Dalloway spielt. Mit ihrem innovativen Einsatz des Bewusstseinsstroms und detailreichen, psychologischen Schilderungen eröffnet Woolf einen tiefen Einblick in die Innenwelt ihrer Figuren. Das London der 1920er Jahre bildet dabei nicht nur die Kulisse, sondern fungiert als Spiegel gesellschaftlicher Veränderungen und kollektiver Traumata nach dem Ersten Weltkrieg. Virginia Woolf, eine zentrale Figur der Bloomsbury Group, setzte sich intensiv mit Fragen weiblicher Identität, sozialer Konventionen und der Zerbrechlichkeit des Geistes auseinander. Persönliche Erfahrungen mit psychischer Erkrankung sowie ihre Auseinandersetzung mit modernen philosophischen Strömungen flossen maßgeblich in ihr Schreiben ein. Ihre bahnbrechenden literarischen Techniken und ihre Beschäftigung mit existenziellen Themen spiegeln Woolfs Streben nach authentischer Darstellung innerer Realitäten wider. Dieses Meisterwerk empfiehlt sich besonders Lesenden, die herausragende Prosa und innovative Erzählweisen schätzen. "Mrs Dalloway" hinterfragt, was es heißt, Individuum in einer sich wandelnden Gesellschaft zu sein, und lädt dazu ein, über Zeit, Erinnerung und Identität nachzudenken. Ein unverzichtbares Buch für alle, die literarische Tiefe und psychologische Vielschichtigkeit suchen.