Die nachhaltige Sockelarbeitslosigkeit, die auch in Zeiten konjunktureller Belebung nicht zurückgeht, hat seit Mitte der 80er Jahre eine Diskussion um die richtige Ordnung des Arbeitsmarktes ausgelöst, die vor allem die Macht des "Tarifkartells" angreift. Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände gelten als Arbeitsplatzvernichter. Die Kritik fordert "Mehr Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt", orientiert am wirtschaftspolitischen Leitbild des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen, und will die Tarifmacht beschneiden. Dem Verfasser gelingt es, aus der Systementscheidung für die Privatautonomie und ihrem grundlegenden Zusammenhang von Vertrag und Wettbewerb ein umfassendes und stimmiges Konzept zu entwickeln. Präsentiert werden zudem eine Vielzahl von Lösungsvorschlägen für aktuelle arbeitsrechtliche Probleme.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeiner Teil. - § 1 Arbeitsmarktkritik und die Frage nach der Arbeitsmarktordnung. - § 2 Arbeitsmarkt und Gütermarkt. - § 3 Marktordnung als Wettbewerbs- und Vertragsrechtsordnung. - Besonderer Teil I Individualarbeitsrecht und Wettbewerb. - § 4 Arbeitsvertrag und Individualwettbewerb. - Besonderer Teil II Kollektives Arbeitsrecht und Wettbewerb. - § 5 Kollektives Arbeitsrecht in einer privatautonomen Ordnung. - § 6 Systemwettbewerb. - § 7 Kollektivwettbewerb. - Ergebnis.