Wauer, Brittageboren 1974 in Berlin, zählt zu den renommiertesten Filmemacherinnen ihrer Generation. Ihr preisgekrönter Film "Im Himmel, unter der Erde" über den Jüdischen Friedhof Weißensee war der Publikumsliebling auf der Berlinale 2011 und entwickelte sich weltweit zu einem Festivalerfolg. Zuvor hatte die Grimmepreisträgerin schon mit "Die Rapoports", "Gerdas Schweigen" und anderen Dokumentarfilmen auf sich aufmerksam gemacht. Sie hat mit Britzka Film ihre eigene Produktionsfirma und realisiert auch Ausstellungs- und Imagefilme für verschiedene Auftraggeber. Sie unterrichtet im In- und Ausland und hat Workshops über dokumentarisches Arbeiten u. a. in Kapstadt, Peking, Washington und Wien gegeben.
Wolff, William1927 in einer jüdisch-orthodoxen Familie in Berlin geboren, lebt er seit seinem 12. Lebensjahr in England. Bevor er mit über 50 Jahren Rabbiner wurde, war Willy Wolff Journalist. Als politischer Korrespondent verschiedener englischer Tageszeitungen begleitete er drei Jahrzehnte Weltpolitik aus nächster Nähe. Er reiste mit dem britischen Außenminister nach China, in die Sowjetunion und traf Regierungschefs aus ganz Europa. Dieses Leben gab er auf für seinen Wunsch, Rabbiner zu werden. Seit 2003 betreute Willy Wolff als Landesrabbiner von Mecklenburg-Vorpommern die jüdischen Gemeinden in Schwerin, Rostock und Wismar, zu denen beinah ausschließlich Zuwanderer aus früheren Sowjetrepubliken gehören. Sein Zuhause ist weiterhin in der Nähe von London.