Konflikte in Unternehmen und Organisationen verursachen Kosten, sei es durch die Blockade von menschlichen Ressourcen, durch Fehlzeiten, durch entgangene Aufträge oder verzögerte Projekte. Der Einsatz eines strukturierten Konzeptes zur Identifizierung von Konfliktarten und Konfliktursachen (KIK), das die Wahrnehmung von Belegschaft und Geschäftsleitung erhebt und vergleicht, liefert Ansatzpunkte für die Konfliktprävention. Die Regelung und die Prävention von Konflikten erfordert Klarheit über die Konfliktursachen. Konflikte die sich auf die Persönlichkeitsebene ausgeweitet haben, erschweren die Erkennung der Ursachen. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit mögliche Konfliktursachen zu identifizieren und dadurch Ansatzpunkte für die Konfliktprävention aufzuzeigen. Der Einsatz des strukturierten Konzeps (KIK) in Form des Fragebogens der empirischen Untersuchung lieferte Ansatzpunkte für die Prävention und wurde durch die aufgezeigten Wahrnehmungsdifferenzen zwischen Belegschaft und Geschäftsleitung, sowie durch die empfundene Belastung von Konflikten und die Häufigkeit der Wahrnehmung von Konflikten gerechtfertigt.