Ihr strahlendes Lächeln wärmte sein Herz. Es war erst vier Wochen her, seit er eine heiße Nacht mit Doña Elena Fuentes verbracht hatte. Sie besaß das vornehmste Bordell in der Grenzstadt El Paso, und sie war verrückt nach ihm, seit er sie vor ein paar Jahren von ihrem brutalen Ehemann befreit hatte, der ein Bandit und Mörder gewesen war. Als sie ihn in der großen Empfangshalle ihre Bordells begrüßte, küsste sie ihn hemmungslos.

Er sah die Augen einiger wartenden Männer auf sich gerichtet, aus denen der blanke Neid sprach. Im nächsten Augenblick zog Elena ihn schon zur Treppe, die hinauf in ihre Privaträume führte.
Lassiter 2780
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Der tosende Wintersturm hatte den Ritt hinauf nach Hammock Creek zur Tortur gemacht. Der einzige Weg zu der abgelegenen Siedlung, die dem Eisenbahnmagnaten Edward Hammock gehörte, war zu einer Schlammpiste aus schmierigem Lehm und herausgerissenen Pinienwurzeln geworden. Das Pferd versank bis zu den Fesseln im Dreck. "Vorwärts!", knurrte der Mann im Sattel. Er schlug dem Fuchswallach mit der flachen Hand auf die Kruppe. "Mach ruhig so lahm weiter! Dann kriegst du die nächste Kugel!" Der silberne Kavalleriecolt in seinem Holster troff vor Nässe. Zuletzt hatte er damit auf jenen Mann geschossen, dem er den Wallach verdankte. Doch Undank, so hieß es bekanntlich, war der Welten Lohn. Auf diese Weisheit würden sich auch die Hammocks besinnen, sowie er mit diesen vermögenden Bastarden fertig war . . .



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