In den Jahren zwischen 1800 und 1870 wurden die Weichen für eine neue Epoche gestellt. Industrialisierung, Staatsreform und aufgeklärte bürgerliche Gesellschaft kennzeichneten das kommende Zeitalter ebenso wie der technische Fortschritt durch Dampfschiff, Eisenbahn und Telegraph. Gleichzeitig blieben in vielen Ländern weiterhin Agrarwirtschaft, Monarchie und Feudalismus maßgeblich. Kaum eine andere Phase europäischer Geschichte ist daher so stark von Diversität, Transformation und Kontinuität geprägt. Diese vielfältigen Entwicklungen behandelt der Band eingängig und konzise anhand der Themenfelder Gesellschaft, Gewalt, Recht, Staat, Technik und Wirtschaft. Auf diese Weise erhält der Leser einen schnellen, gut lesbaren und fundierten Überblick über die wichtigsten Herausforderungen der Epoche.

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Die Jahrzehnte zwischen 1870 und 1920 markieren Höhepunkt und Abschluss der europäischen Vorherrschaft in der Welt. Die Epoche ist gekennzeichnet von Phänomenen wie Kapitalismus, Technisierung und Demokratisierung, die neben ihrer Fortschrittlichkeit zugleich ein bisweilen grelles Schlaglicht auf gegenläufige Beharrungskräfte sowie die vielfältigen sozialen und politischen Kosten dieser schier grenzenlosen Dynamiken werfen. Europa bleibt aber ein heterogener Kontinent mit zum Teil scharfen Trennlinien zwischen Ost und West, Stadt und Land, Bürgertum und Arbeiterschaft.
Anhand der Analyse von sechs zentralen Kategorien (Staat, Recht, Wirtschaft, Technik, Gewalt, Gesellschaft) wird die Janusköpfigkeit eines Zeitalters erkennbar, das in der Katastrophe des Ersten Weltkrieges sein Ende fand.
Anhand der Analyse von sechs zentralen Kategorien (Staat, Recht, Wirtschaft, Technik, Gewalt, Gesellschaft) wird die Janusköpfigkeit eines Zeitalters erkennbar, das in der Katastrophe des Ersten Weltkrieges sein Ende fand.