Mit einem schmetternden Krachen schlug der Ast gegen die Windschutzscheibe. Der Sturm packte den Kleinwagen, rüttelte ihn durch.
Entsetzt rammte Bud Singleton den Fuß auf das Bremspedal. Der Wagen stellte sich auf der überschwemmten Straße quer. Das Motorengeräusch erstarb. Nur noch das Heulen des Sturms und das Prasseln des Regens erfüllten die Nacht.
Mit einem tiefen Seufzer der Erleichterung stellte Bud fest, dass die Windschutzscheibe noch heil und auch sonst nichts weiter passiert war. Doch der Schock steckte ihm noch tief in den Gliedern. So hatte er sich seine Ankunft auf Sherbrook Manor, dem verrufenen schottischen Geisterschloss, nicht vorgestellt. Der Himmel mochte wissen, wie weit es noch bis zum Schloss war. Er hatte in dem mitternächtlichen Unwetter auf der stockdunklen Landstraße völlig die Orientierung verloren.
Da erblickte er die Frau! Sie geriet für Sekunden in die Scheinwerferkegel, das Haar durch den Regen an den Kopf geklebt, das dünne Kleid durchweicht, den Mund zu einem unhörbaren Schrei des Grauens aufgerissen, die Augen starr und riesengroß in dem bleichen Gesicht.
Im nächsten Moment war sie in der Finsternis wieder verschwunden. Und die Wut des Orkans steigerte sich . . .
Entsetzt rammte Bud Singleton den Fuß auf das Bremspedal. Der Wagen stellte sich auf der überschwemmten Straße quer. Das Motorengeräusch erstarb. Nur noch das Heulen des Sturms und das Prasseln des Regens erfüllten die Nacht.
Mit einem tiefen Seufzer der Erleichterung stellte Bud fest, dass die Windschutzscheibe noch heil und auch sonst nichts weiter passiert war. Doch der Schock steckte ihm noch tief in den Gliedern. So hatte er sich seine Ankunft auf Sherbrook Manor, dem verrufenen schottischen Geisterschloss, nicht vorgestellt. Der Himmel mochte wissen, wie weit es noch bis zum Schloss war. Er hatte in dem mitternächtlichen Unwetter auf der stockdunklen Landstraße völlig die Orientierung verloren.
Da erblickte er die Frau! Sie geriet für Sekunden in die Scheinwerferkegel, das Haar durch den Regen an den Kopf geklebt, das dünne Kleid durchweicht, den Mund zu einem unhörbaren Schrei des Grauens aufgerissen, die Augen starr und riesengroß in dem bleichen Gesicht.
Im nächsten Moment war sie in der Finsternis wieder verschwunden. Und die Wut des Orkans steigerte sich . . .

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Drei Jahre ist es her, dass Lenas zwölfjährige Tochter Mira auf der Nordseeinsel Vallöe spurlos verschwand. Jetzt erhält sie auf einmal mitten in der Nacht einen Anruf und hört ihre Tochter sagen: "Mama, ich bin noch hier!" Ihr neuer Lebensgefährte Paul ist sich sicher, dass Lena die Stimme nur im Halbschlaf geträumt hat. Trotzdem begleitet er sie nach Vallöe - und nach Südstrand, jener Ortschaft, wo Lena und Mira damals ihren Urlaub verbrachten. Außerhalb der Saison ist Südstrand nicht mehr als eine gespenstische Kulisse. Leer. Verlassen. Tot. Und doch scheint etwas in den Schatten zu lauern. Etwas, das auf Lena gewartet hat . . .