Berlin, Anfang des 20. Jahrhunderts. Im Warenhaus Lichtenstein treffen unterschiedlichste Menschen aufeinander, die eine Leidenschaft eint: die Mode. Durch drei Jahrzehnte und zahlreiche Höhen, Tiefen und Schicksalsschläge begleiten wir die Familie Lichtenstein in Marlene Averbecks Trilogie. Geschickt lässt die Autorin die Vergangenheit aufleben und beleuchtet ein eher unbekanntes Kapitel der Geschichte: Berlin als Modemetropole.
Buch (kartoniert)
Ein letztes Aufleuchten am Modehimmel über Berlin
Berlin, 1935. Das Lichtenstein gleicht einem summenden Bienenkorb. Konfektionär Hannes entwirft weiterhin Kollektionen, die nicht den politischen Anforderungen nach einer »zurückgenommenen« Mode folgen, seine Frau Hedi hat eine Werbeabteilung aufgebaut, Thea leitet die Schneiderkontrolle, und Ella ist ein gefeierter Kino-Star.
Vier Jahre später: Berlins Ära als Modemetropole ist systematisch zerstört, und auch das Lichtenstein ist »arisiert«, die Inhaberfamilie in alle Winde verstreut. Hedi und Hannes, als Judenbüttel ins Visier der Nazis geraten, packen die Koffer für ihre Abreise nach London, wo sie von Theas Familie und anderen Weggefährten erwartet werden. Gemeinsam mit Ellas weitreichenden Kontakten versuchen sie, Jacob zu retten, der in ein Zwangsarbeiterlager für Textilien verschleppt wurde . . .