Inhalt: Elvira verschwand vor drei Jahren spurlos aus einem Kinderheim. Dann stürzt sie bei einer Trauung vom Kirchturm in den Tod. Hat die junge Frau sich das Leben genommen oder wurde sie ermordet? Wo war sie in den letzten drei Jahren? Kommissarin Idun Lind und ihr Partner Calle Brandt nehmen die Ermittlungen in dem Kinderheim auf. Dabei erfahren sie, dass erst vor wenigen Monaten wieder ein Mädchen verschwunden ist.Bewertung: Es handelt sich um den dritten Band der Reihe um Idun Lind und Calle Brandt. Das Buch kann gelesen werden, ohne die vorherigen Bände zu kennen, allerdings helfen die Vorgänger, um die Begleitumstände besser zu verstehen.Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und ermöglicht es, ein hohes Lesetempo aufzubauen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, die auch Einblicke in die Vergangenheit gewähren. Der Wechsel zwischen den Perspektiven ist interessant und hilft, die Zusammenhänge besser zu verstehen. Die Geschichte ist vor allem zu Beginn und am Ende spannend. Zwischenzeitlich gibt es jedoch einige Kapitel, die sich in die Länge ziehen und die Spannung leider nicht aufrecht halten können. Das Ende hat mich leider nicht ganz überzeugt. Für mich finden sich hier leider einige Unlogiken und Unglaubwürdigkeiten.Die Charaktere von Idun und vor allem Emma, deren Kindheitsgeschichte sehr berührend ist, sind gut gezeichnet. Andere Charaktere finde ich leider zu blass und hätte mir hier mehr Tiefe gewünscht.Fazit: Spannend und flüssig, mit Abzügen für das nicht ganz überzeugende Ende.