NIcht ganz wie erwartet, aber trotzdem sehr interessant!
InhaltWenn wir morgen einfach von unserem Planeten verschwänden - ohne Virus, ohne Katastrophen, ohne ein schleichendes Ende - wie würde die Welt sich weiterentwickeln? Diese Frage stellt sich Alan Weisman, und nimmt dabei nicht nur unsere Zukunft, sondern auch unsere Vergangenheit genauer unter die Lupe.RezensionEin Leben ohne unsDie Welt ohne uns - Reise über eine unbevölkerte Erde hat einen interessanten Aufhänger. Habt ihr früher auch schon gern die N-TV Dokus geschaut, bei denen sich die Erde langsam aber sicher ihren Platz zurück erkämpfte, wo Bäume durch Häuserdächer wachsen und die Tiere ihre ehemaligen Lebensräume wieder in Beschlag nehmen? Ich habe sie geliebt und mir hier in diesem Buch tatsächlich auch dieses Flair vorgestellt. Dass das Buch auch noch als Öko-Thriller betitelt wird, hat sicherlich auch noch einmal die Erwartungshaltung in eine besondere Richtung gelenkt.Tatsächlich aber haben wir hier keinen Thriller, ob Öko oder nicht, vor Augen, sondern ein Sachbuch, das mit sehr viel Wissen und interessanten Details aufwarten kann, was mit unserer Welt passiert, wenn wir morgen einfach so verschwänden. Manchmal jedoch wurde es mir ein wenig zu wissenschaftlich, um den Ausführungen des Autors mit der richtigen Aufmerksamkeit folgen zu können. Auch fällt auf, dass er sich viel mit unserer Welt in früheren Tagen beschäftigt, als es noch gar keine Menschen gab, oder eine frühere Zivilisation vom Erdball verschwand. Auch das war sehr interessant, gibt es doch Aufschlüsse darüber, wie unsere Welt aussah, bevor wir sie zu Grunde richteten. Das sollte den interessierten Lesern nur bewusst sein, da wir hier nicht nur mit einer möglichen Zukunft konfrontiert werden, sondern eben auch mit unserer Vergangenheit.FazitDas Buch kann mit vielen interessanten Details aufwarten, ist jedoch an manchen Ecken vielleicht nicht ganz das, was es von außen verspricht.