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Produktbild: Gott schützt die Liebenden | Johannes Mario Simmel
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Gott schützt die Liebenden

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Gibt es noch Frieden für Menschen, die einander wirklich lieben? Dieser Frage geht Johannes Mario Simmel in seinem spannungsgeladenen Roman nach, dessen Held, der Reporter Paul Holland, auf der verzweifeltenb Suche nach seiner Geliebten in einen Strudel geheimnisvoller und abenteuerlicher Ereignisse gerissen wird.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
15. November 2012
Sprache
deutsch
Untertitel
1. Auflage.
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
360
Dateigröße
0,72 MB
Autor/Autorin
Johannes Mario Simmel
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783426419267

Portrait

Johannes Mario Simmel

Johannes Mario Simmel, 1924 in Wien geboren, gehörte mit seinen brillant erzählten zeit- und gesellschaftskritischen Romanen und Kinderbüchern zu den international erfolgreichsten Autoren der Gegenwart.

Seine Bücher erscheinen in 40 Ländern, ihre Auflage nähert sich der 73-Millionen-Grenze. Der Träger des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse wurde 1991 von den Vereinten Nationen mit dem Award of Excellence der Society of Writers ausgezeichnet.

»Simmel hat wie kaum ein anderer zeitgenössischer Autor einen fabelhaften Blick für Themen, Probleme, Motive«, sagte Marcel Reich-Ranicki über den Schriftsteller.

Johannes Mario Simmel verstarb am 1. Januar 2009 im Alter von 84 Jahren in der Schweiz.

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Von Astrid Bürger-Häffner am 18.01.2025

Wahrheit, oder Lüge

GELESEN: Johannes Mario Simmel Gott schützt die Liebenden Erschienen 1957 251 Seiten Dieses Buch habe ich erstmals am 27.11.1977 ausgelesen. Er ist der 7 Roman des Schriftstellers nach Mich wundert, dass ich so fröhlich bin, Das geheime Brot, Der Mörder trinkt keine Milch, Man lebt nur zweimal, Ich gestehe alles und Der Hochstapler. Immer, wenn er Kuchen aß. Eine Frau, ein Mann, Berlin 1956. Eine Liebe, eine große Liebe, die abrupt endet. Ermittlungen beginnen, und der Mann muss feststellen, dass er von der Frau, die er bald heiraten wollte, eigentlich gar nichts weiß. Was er zu wissen glaubte, entsprach nicht den Tatsachen. Ihr Leben war ein ganz anderes. Mit jedem neuen Tag erfährt er mehr. Abgründe tun sich auf. Paul Holler muss beruflich immer wieder für einige Zeit ins Ausland, was ihn und die Frau, die er liebt und die er bald heiraten möchte, immer wieder schwere Abschiede bereitet. Sibylle Loredo lebt in einer Wohnung nahe dem Flughafen Tempelhof, die im Minutentakt überflogen wird. Irgendwie hat sie sich daran gewöhnt, ebenso wie Paul, den sie, wenn er wieder abfliegen muss, zum Flughafen begleitet. Sie ist es dann, die in eine Taxe steigt und zurückfährt. Dieses Mal muss Paul nach Rio. Er schickt nach der langen Anreise sofort ein Telegramm. Als er 10 Tage später zurückkehrt, ist Sibylle verschwunden. Paul durchsucht die ganze Wohnung auf einen Hinweis, aber er findet nichts, und so beginnt er neben der Polizei seine eigenen Ermittlungen. Er befragt zuerst den Barbesitzer Robert, den sie beide kannten. Robert hat sich im Krieg im Ausland aufgehalten, sonst hätte er wohl als Jude nicht überlebt. Er berichtet Paul, dass dieser bei seinen Recherchen viel über Sibylle erfahren wird, was nicht schön ist. Davon soll er sich aber keinesfalls irritieren lassen, denn Sibylle, so weiß Robert, war ein guter Mensch. Daran kann Robert nicht mehr glauben, als er auf Petra Wend trifft, die ihm in einer Villa begegnet, in die man ihn bestellt hat. Neben ihr trifft er auf einen Toten. Wieder beginnt die Polizei mit ihren Ermittlungen. Alles hängt irgendwie zusammen. Petra beginnt zu erzählen aus einer Zeit in Rom, als Sibylle Loredo sich Viktoria Brunswick nannte. Sibylle taucht wieder auf, und Robert gelingt es in einer recht aufregenden Aktion, diese aus Österreich wegzubekommen und hoch oben in den bayerischen Bergen zu verstecken. Um keinen Verdacht zu erregen, geht er nach Österreich zurück. Er möchte falsche Papiere für Sibylle besorgen. Wieder trifft er auf Petra Wend, die es versteht, Paul auf ihre Seite zu ziehen. Auch ihre Erzählungen gehen an der Wahrheit vorbei. Mit diesem schmalen Roman hat J.M.S. eine überaus spannende Geschichte geschrieben. Man möchte rasch wissen, ob alles nicht doch zu unwahr war, wie es schien, oder ob dies, was man zwischendurch erfährt, der Wahrheit entspricht, oder nochmal ganz anders war. J.M.S. konnte schreiben! Der Mann verstand sein Handwerk und kann mit seinen Romanen Jahrzehnte nach deren Erstveröffentlichung bestens unterhalten. Man sollte noch einmal kräftig die Werbetrommel rühren und neu auflegen. Dies wäre ein Wunsch an die Verlage.
Von Astrid Bürger-Häffner am 18.01.2025

80 Jahre danach

GELESEN: Christian Hardinghaus Drei Tage im Feuer Erschienen am 10.01.2025 bei Piper-Verlag 320 Seiten C.H hat in diesem Roman Fiktion und Wirklichkeit verwoben. Sein Schreibstil ist schlicht. Man hätte sich etwas mehr Intellektualität gewünscht. Die Geschichte ist nicht uninteressant, aber dennoch vom Aufbau kein Vergleich zu den Romanen Sauerbruch und die Charité und Die Spionin der Charité, die ich mit großer Begeisterung gelesen habe. Erfreulich ist, dass es eine Steigerung gibt. Das Ende darf man doch mit Freude erwarten. 11.Februar 1945: Dresden kurz vor der Bombardierung. Die 17 Jahre alte Marta holt ihre gerade reparierte Armbanduhr in der Münzgasse, Nähe der Frauenkirche, ab. Sie ist gut gelaunt. Marta ist verliebt. Dresden im Jahr 2000. Eine Gruppe junger, linksradikaler Menschen, die nicht nur optisch, sondern auch durch ihre Sprache abstoßen, treffen sich, um einen Anschlag nahe der im Bau befindlichen Frauenkirche zu verüben. Sie wollen damit gegen die Neonazis auftreten. Sie werden denunziert. Ihr Vorhaben misslingt. Erst als die Leute verhaftet werden, die Jüngste aus der Gruppe zum Sozialdienst verurteilt wird, beginnt die Geschichte lesbarer zu werden. Bianca, 17 Jahre, aus einem unschönen häuslichen Umfeld, muss sich ab sofort um ältere Menschen kümmern. So trifft sie auf die 72 Jahre alte Marta, die wir als junges Mädchen von 17 Jahren kurz im 1. Kapitel kennengelernt haben. Marta ist recht taff. Eigentlich hätte sie keine Hilfe notwendig gehabt, aber Marta wollte Unterhaltung. Bianca hat Vertrauen gefasst und erzählt Marta aus ihrem bislang recht erbärmlichen jungen Leben. Als Bianca in Martas Schlafzimmer das Porträt von Hermann in Uniform und Hakenkreuz an der Wand entdeckt dreht sie durch und verlässt die Wohnung. 4 Tage später geht Marta in die Strafanstalt. In drei Stunden erzählt sie nun Bianca ihr Leben, die zu diesem Zeitpunkt noch glaubt, dass Marta eine Nationalsozialistin gewesen wäre. Wir erfahren, wie Marta, die aus Danzig stammt, zum Kriegsdienst nach Allenstein abkommandiert wurde. Dort befindet sich ein Lager. Die Menschen darin sind mehr tot als lebendig. Sie und ihre Kameradin Eva sowie deren Bruder Hermann verhelfen drei Frauen zur Flucht. Am nächsten Morgen fliehen Eva und Marta. Nach langer Wartezeit kann Marta endlich in einen Zug kommen. Sie verliert dabei Eva. Halb verhungert kommt Marta in Dresden an. Man versorgt sie. Später trifft sie auf Eva. Beide kümmern sich jetzt um die Menschen aus den Ostgebieten. Für Marta ist es unbegreiflich, dass sie in Dresden Hermann wiedersieht, der sich in einem Hotelkeller um Verbandsmaterial kümmert. Nebenbei arbeitet er, wie schon in Alleinstein, für den Widerstand. Das junge Paar verbringt noch ein paar schöne Tage zusammen. Sie schwören sich ewige Liebe und möchten heiraten. Am 13. Februar 1945 um 21.39 kommen britische Bomber. Bei diesem ersten Angriff fallen Sprengbomben, die für die Zerstörung der Dächer und Fenster sorgen. Einige Zeit später folgen Brandbomben, gefolgt von einer Flächenbombardierung. In einem gewaltigen Feuersturm geht alles zugrunde. Die Beschreibung dieser Nacht, die man sicher nur authentisch schildern kann, hat man sie selbst erlebt, ist trotzdem recht gelungen. Marta überlebt, wogegen Eva stirbt und man von Hermann nichts weiß. Martas Unterredung mit Bianca trägt Früchte. Die beiden Frauen treffen sich fünf Jahre später wieder. Marta erzählt nicht, was seinerzeit aus Hermann wurde und Bianca nicht, dass sie es weiß. Ob ich das Buch empfehlen möchte, kann ich nicht sagen. Die Geschmäcker sind verschieden und dies ist auch gut so. In jedem Fall bin ich auf Kritiken gespannt und wünsche dem Autor viel Erfolg mit diesem Roman.    
Johannes Mario Simmel: Gott schützt die Liebenden bei hugendubel.de