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Produktbild: Marionetten | John le Carré
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Marionetten

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Alle Romane von John le Carré jetzt als E-Book! - Ein junger Tschetschene reist illegal nach Deutschland ein. Dort gerät er sofort in das Fadenkreuz verschiedener Geheimdienste, die ihn verbissen jagen. Sein Schicksal scheint besiegelt, früher oder später wird man ihn verhaften und nach Russland abschieben. Doch dann bekommt er unerwartete Hilfe von einer jungen Anwältin und Bürgerrechtlerin. Es beginnt ein gnadenloser Wettlauf und ein Kampf zwischen Gewissenlosigkeit und Nächstenliebe, eiskaltem Kalkül und Gleichgültigkeit. »Der zornige Roman eines Schriftstellers, der realisiert, dass die Regierungen der westlichen Welt und ihre Geheimdienste nichts begriffen haben. « Der Spiegel
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Produktdetails

Erscheinungsdatum
10. Februar 2014
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
368
Dateigröße
3,71 MB
Reihe
Ullstein eBooks
Autor/Autorin
John le Carré
Übersetzung
Regina Rawlinson, Sabine Roth
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783843706506

Portrait

John le Carré

John le Carré, 1931 geboren, studierte in Bern und Oxford. Er war Lehrer in Eton und arbeitete während des Kalten Kriegs kurze Zeit für den britischen Geheimdienst. Seit nunmehr fünfzig Jahren ist das Schreiben sein Beruf. Er lebt in London und Cornwall.

Pressestimmen

»Ein Wunderstück literarischer Verführungskunst.« Tobias Gohlis in DIE ZEIT

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LovelyBooks-BewertungVon Jossele am 07.06.2025
Ein rundum gelungenes Werk, so wirklichkeitsnah wie grotesk Dieser mittlerweile 23. Roman des britischen Autors John le Carré erschien 2008 unter dem Originaltitel "A Most Wanted Man". Ein muslimischer Flüchtling aus Russland taucht in Hamburg auf. Nach den islamistischen Anschlägen in vielen Teilen der Welt, die mit den Flügen ins World Trade Center am 13.09.2001 ihren Höhepunkt erreichten, sind alle Muslime grundsätzlich erstmal unter Terrorverdacht. Die junge Anwältin Annabel Richter arbeitet für eine Flüchtlingsorganisation und übernimmt das Mandat des jungen Mannes, der aufgrund einer Kapitalanlage seines verstorbenen Vaters, eines Obersten der Roten Armee, bei einer Hamburger Privatbank, auf den ersten Blick gute Zukunftsaussichten zu haben scheint. Doch seine hohe Moral und die Geheimdienste stehen im Weg. Die Hauptperson Issa, um die sich alles dreht, ist eine geradezu kindlich unschuldige Person mit hehren Absichten und Motiven, was die von den Geheimdiensten ausgerufene Jagd auf sie geradezu grotesk erscheinen lässt. Dem Autor ist es gut gelungen, die damalige politische Stimmung einzufangen und sie gleichzeitig zu persiflieren.Immer wieder herrlich dabei der ironische Tonfall des Autors und sein britischer Humor: "Mit ihren fünfzig Jahren ging sie dank bester Wartung und der Dienste eines angesagten Schönheitschirurgen noch immer als hinreißende Neununddreißigjährige durch - beinahe zumindest." (Ullstein Tb, 1. Aufl. Nov 2009, S. 112)Die Geschichte schreitet zwar recht gemächlich voran, was dazu führt, dass es ihr bisweilen ein wenig an Spannung mangelt. Aber weil von Anfang an klar ist, dass jeder Geheimdienst sein eigenes Süppchen kocht und allein dieses gegenseitige Belauern eine permanente Hintergrundspannung erzeugt, ist das kein allzu großes Manko. Dass am Ende die Amerikaner diejenigen sind, die einfach machen, was sie wollen, ohne Rücksicht auf andere Interessen, ist vielleicht so erwartbar wie wirklichkeitsnah, ebenso wie ihre geradezu zur Schau gestellte Ignoranz gegenüber rechtsstaatlichen Grundregeln.Besonders erwähnen möchte ich den wirklich gut gewählten deutschen Titel des Romans, der meiner Ansicht nach fast noch besser zur Geschichte passt als der Originaltitel, denn irgendwie sind fast alle auftretenden Personen Marionetten von irgendjemand anderem, abgesehen vielleicht von den CIA-Agenten. Selbst diejenigen, die glauben, sie hätten die Möglichkeit, frei zu entscheiden, entpuppen sich am Ende als macht- und einflusslos.Meiner Ansicht nach wieder einmal ein rundum gelungenes Werk des Autors, der nicht umsonst der Doyen der anspruchsvollen Spionageliteratur ist. Vier Sterne.
LovelyBooks-BewertungVon P_Gandalf am 26.05.2020
... handelt von einem jungen Tschetschenen, der auf dubiosen Wegen nach Hamburg und zwischen alle Fronten gelangt.Issa Karpow, Sohn eines korrupten russischen Generals kommt nach Hamburg, um dort sein Erbe - das Schwarzgeld seines Vaters - anzutreten. Schnell stellt sich heraus, dass Issa in verschiedenen Ländern in Gefängnissen sass. Ebenso schnell werden deutsche, britische und amerikanische Geheimdienste auf ihn aufmerksam. Zumal Geheimdienste auch bei der Einrichtung des Schwarzgeldkontos ihre Finger im Spiel hatten.---------------------------------------------------------------------------------------------------------Le Carre baut hieraus eine vielschichtige Geschichte auf, die den Leser dazu zwingt, sich Gedanken zu machen.Neben Issa  spielen + eine junge Anwältin, die die Interessen von Flüchtlingen in Deutschland vertritt,+ ein alternder britischer Privatbankier, der die Schwarzgeldkonten als eine Belastung aus der Vergangenheit empfindet,+ die ineffizienten deutschen Geheimdienste, die aus dem Schatten ihrer angelsächsischen Kollegen hervortreten wollen und nach den Attentaten von 2001 "alles richtig machen" möchten und+ ein geheimnisvoller, islamischer Gelehrter die Hauptrollen.Alle Personen werden gut charakterisiert - ich konnte mich leider mit keiner Person identifizieren.Le Carre beschäftigt sich zu weilen ein wenig langatmig mit den Beweggründen einer jeden Fraktion und man fragt sich, ob nicht alle Marionetten sind.Am Ende kommt es zu einem recht überraschenden und plötzlichen Showdown und der Leser bleibt mit der Frage zurück, ob man nun tatsächlich Terroristen dingfest gemacht hat oder Unschuldigen terroristische Aktivitäten untergeschoben hat.--------------------------------------------------------------------------------------------------------Mein Fazit: lesenswertEin gut geschriebener Roman, um das auch Jahre später noch aktuelle Thema, wie weit dürfen Geheimdienste gehen dürfen, um unseren westlichen Lebensstil zu schützen. Punkteabzug gibt es von mir dafür, dass der Roman seine Längen hat und leider nur mäßig spannend ist.