Eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist keine Modekrankheit, wie dies in den Medien häufig dargestellt wird. Die Erkrankung gab es schon immer. Sie beginnt im Kindes- und Jugendalter und bleibt bei etwa 50% der Betroffenen auch im Erwachsenenalter bestehen. ADHS im Erwachsenenalter wird häufig nicht erkannt oder erst viel zu spät diagnostiziert, was bei den Betroffenen zu einem hohen Leidensdruck, zu einer Chronifizierung der Störung und damit verbunden zu vielfältigen Beeinträchtigungen im beruflichen und persönlichen Bereich sowie einem deutlichen Verlust an Lebensqualität führen kann. Der Ratgeber beschreibt, wie sich eine ADHS im Erwachsenenalter äußert, wie sich die Kernsymptome der ADHS entwickeln, welche Möglichkeiten der Diagnostik sowie der psychotherapeutischen und medikamentösen Behandlung zur Verfügung stehen. Der Schwerpunkt des Ratgebers liegt darauf, Betroffenen möglichst viele Selbsthilfestrategien zum Umgang mit der Symptomatik und den daraus resultierenden Problemen an die Hand zu geben, damit sie selbst mehr Kontrolle über ihre ADHS bekommen. Der Anhang enthält zudem einen Serviceteil zu Büchern, Webseiten und Organisationen, die Betroffenen weitere Informationen, z. B. zu Behandlungseinrichtungen in Wohnortnähe, vermitteln.
Inhaltsverzeichnis
1;ADHS bei Erwachsenen;1 2;Inhalt;7 3;Vorwort;9 4;1 ADHS im Erwachsenenalter Was ist das?;11 4.1;1.1 Wie äußert sich eine ADHS?;11 4.2;1.2 Wie diagnostiziert man eine ADHS?;12 4.3;1.3 Wer ist davon betroffen?;20 4.4;1.4 Wie entwickelt sich das Krankheitsbild?;22 4.5;1.5 Wie wirkt sich eine ADHS aus?;24 5;2 Wie entsteht eine ADHS und warum geht sie nicht von alleine weg?;28 5.1;2.1 Gängige Vorurteile zur Entstehung der ADHS;28 5.2;2.2 Was wir heute uber die Entstehung von ADHS wissen;29 6;3 Wie sieht die Behandlung aus?;34 6.1;3.1 Gängige Vorurteile gegenuber der Behandlung der ADHS;34 6.2;3.2 Was sind die Eckpfeiler der Behandlung?;35 6.3;3.3 Was können Sie tun, um mehr Kontrolle uber Ihre ADHS zu bekommen?;39 6.4;3.4 Wie sieht die medikamentöse Behandlung aus?;49 6.5;3.5 Welche psychotherapeutischen Strategien haben sich bewährt?;59 7;4 Das Wichtigste in Kurze;82 8;Anhang;84 8.1;Zitierte Literatur;84 8.2;Literaturempfehlungen;84 8.3;Selbsthilfeorganisationen;85 8.4;Internetadressen;88 8.5;Arbeitsblätter;89