Der TeezaubererEwald ArenzKlappentext:Eigentlich müsste Jakob glücklich sein: Er liebt seine Frau, seine kleine Teehandlung, und er hat eine ganz besondere Fähigkeit - wenn er vorliest, werden die Geschichten vor den Augen seiner Zuhörer zu Bildern; die Namen von Teesorten werden zu duftender Sommerhitze oder kühlem Herbstwind.Doch eines Morgens im späten Frühling beginnt er zu verstehen, dass sein Reisen auf Worten ihn nirgendwo ankommen lässt. Eine vage Sehnsucht ist in ihm und nährt seine Träume - von einem Leben auf Tucholskys Schloß Gripsholm oder im Chicago alter Filme und von seiner großen Liebe zu Musils Portugiesin.Getrieben von diesen Wunschbildern reist er in die Stadt, die schon immer ein Tor zu anderen Welten war - Hamburg. Dort wird ihm ein geheimnisvoller Tee serviert, und das Wunderbare geschieht ...Leseeindruck:Mein zweites Buch von Ewald Arenz und dieses hat mich ein wenig... nun ja... gefordert würde ich sagen.Sprachlich, stilistisch macht Herrn Arenz keiner so schnell was vor - dass er ein Meister der Worte ist, so klar und dennoch an vielen Stellen so poetisch, so bildhaft und die Gedanken seiner Protagonisten so toll zeichnend, all das macht ihn aus und auch dieses Werk sehr lesenswert. Die Story... ¿ na ja... irgendwann wusste ich nicht mehr, was ist Traum und was Realität. Alles floss ineinander und ich habe mich lange gefragt, wohin das wohl führt. Das Ende - so einfach wie gewünscht und logisch - hat mich wieder getröstet und ich vergebe trotz Hin- und Hergerissenseins ¿¿¿¿¿¿