Richard H. Kölbl begann Isländisch zu lernen zu einer Zeit im vergangenen Jahrhundert, da in Island die Ringstraße noch weitgehend ungeteert und ein darauf radfahrender, regentriefender Tourist eine kleine Sensation war. Während eines Geologiestudiums 1991/92 (das damals noch
inklusive aller Prüfungen vollständig in gnadenlosem Isländisch ablief) und zahlreichen Aufenthalten danach wurde die Sprache wie zu einer Zweitsprache für ihn, in und mit der er seit über 30 Jahren lebt, auch im Alltag zuhause (so eine Geheimsprache, die sonst niemand lesen kann, hat schon etwas). In gelegentlichen Buchübersetzungen lotet er die scheinbar unergründlichen Tiefen des isländischen Wortschatzes aus, lernt immer noch dazu und versucht, mit diesem Sprachführer anderen Interessierten einen Einstieg in diese faszinierende und eigenwillige Sprache zu bieten, die vielleicht so etwas ist wie die Urgroßtante unserer eigenen?