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Produktbild: Nichts ist okay! | Brendan Kiely, Jason Reynolds
Produktbild: Nichts ist okay! | Brendan Kiely, Jason Reynolds

Nichts ist okay!

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Zwei Stimmen, zwei Autoren, schwarz und weiß. .
Eigentlich wollte Rashad nur eine Tüte Chips kaufen, doch kaum hat er den Laden betreten, wird er von einem Polizisten brutal niedergeschlagen. Beobachtet hat den Vorfall ein anderer Junge: Quinn, der ausgerechnet mit der Familie des Angreifers befreundet ist. Rashad ist schwarz, der Polizist weiß. Ein weiterer rassistischer Übergriff? Wie so viele? Rashad landet im Krankenhaus, und Quinn steht zwischen den Fronten. Er muss sich entscheiden: Tritt er als Zeuge auf und wird zum Verräter? Oder hält er den Mund und schweigt zu Diskriminierung und Gewalt. Derweil organisieren Rashads Freunde eine Demonstration gegen Rassismus und Polizeiwillkür. Eine Stadt gerät in Ausnahmezustand. Und zwei Jugendliche mittendrin.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
26. August 2016
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
320
Dateigröße
0,77 MB
Altersempfehlung
von 14 bis 99 Jahren
Autor/Autorin
Brendan Kiely, Jason Reynolds
Übersetzung
Klaus Fritz, Anja Hansen-Schmidt
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783423430401

Portrait

Brendan Kiely

Jason Reynolds studierte Literaturwissenschaften an der University of Maryland. Seine Bücher sind in den USA nicht nur Bestseller, sondern auch vielfach ausgezeichnet. Sein Buch Long Way Down wurde nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis. Für den Kinderroman Ghost erhielt er den LUCHS des Jahres. Jason Reynolds ist in den USA ein Literaturstar. Er lebt in Washington, D. C.

Brendan Kiely studierte am City College in New York und erhielt für seine Bücher zahlreiche Auszeichnungen. Er lebt mit seiner Familie in Greenwich Village.

Pressestimmen

Nichts ist okay! ist ein hochaktueller Roman, der sich flüssig und leicht lesen lässt und dabei stark zum Nachdenken anregt - eine klare Leseempfehlung! Nora Müller, Alliteratus

Junge Leser werden sich in den Gedanken und der Sprache wiederfinden, die das Übersetzergespann treffend ins Deutsche gebracht hat. Heinz Gorr, Bayern 2

Lesenswert und überzeugend. Heinz Gorr, Bayern 2

Ein eindringlich erzähltes Buch, das nachdenklich stimmt, dem man viele Jugendliche und erwachsene Leserinnen und Leser wünscht. Zentrum Lesen

Nichts ist okay! ist gleichzeitig aber auch ein starkes Plädoyer für Toleranz und Zivilcourage. Münchner Merkur

Das Buch enthüllt nicht nur, wie Rassismus funktioniert. Es zeigt auch einfühlsam, wie Jugendliche mit 16 so drauf sind, was sie bewegt, was sie begeistert, was sie ängstigt. Maximilian Probst, Die Zeit

Ich bin immer noch geflasht! Dieses Buch ist so toll geschrieben und top aktuell. Lisa Dauch, ilovebooks4e. blogspot. de

Ein beeindruckender, leider sehr aktueller Roman, dessen Schluss zeigt, dass Hoffnung auf Überwindung von Vorurteilen und Rassismus besteht. Gabi Friebel, Schülermagazin H2O, September 2016

Bewertungen

Durchschnitt
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42 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
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Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon ClaraOswald am 04.08.2020
Genau; nichts ist okay. Wir müssen an uns arbeiten.
LovelyBooks-BewertungVon SharonBaker am 04.08.2020
Es ist Freitag. Partytime und die beste Party der Stadt, findet an diesem Abend bei Jill statt. Rashad zieht seine Kadettenuniform aus und wirft sich in Schale, dann noch schnell zu Jerry's, Chips kaufen und dann geht es los. Das er am Ende des Abends statt mit Tiffy zu flirten im Krankenhaus liegt und innere Verletzungen hat, hätte er nie im Leben gedacht. Im Laden ist das Unglaubliche passiert, eine Verkettung an dummen Zufällen, lässt den anwesenden weißen Polizisten glauben, das Rashad Diebstahl begeht und bevor sich dieser erklären kann, nimmt dieser den schwarzen Jungen gefangen und verprügelt ihn aufs Übelste. Diese Tat bleibt nicht unbeobachtet und unter den Zeugen befindet sich auch Quinn, ein Freund der Familie, des Polizisten. Geschockt und mit gemischten Gefühlen flieht er, aber das Gesehene kann er nicht abstreifen. Wird er sein Wissen erzählen? Wird er über Rassismus und seine eigene Haltung nachdenken? Wie ergeht es Rashad? Wird man ihn glauben und beistehen? Rassismus und polizeiliche Gewalt gegen Afroamerikaner ist nicht erst seit diesem Jahr ein Thema, sondern begleitet unsere Gesellschaft schon immer. Was eine Schande ist! Dieses Jahr ist die Black Lives Matter Bewegung noch stärker in die Öffentlichkeit gerückt, da sich die Zustände gerade in Amerika immer mehr zuspitzen. Viele haben aus Solidarität ihre Social Media Profil auf Schwarz gestellt, was allerdings überhaupt nicht gut ankam. Ja, es ist richtig, mehr zu fordern, denn gerade wir Weißen haben ein Privileg, was wir überhaupt nicht zu schätzen wissen. So versuche ich nun das Thema durch Literatur anzugehen, um besser zu verstehen, um anders zu handeln und nicht mehr so blauäugig zu sein. Ein Anfang und das am besten mit Jason Reynolds, der mich schon einmal begeistern konnte.Die Geschichte, wie es ja schon auf dem Cover steht, wird aus zwei unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Da haben wir Rashad, ein unbescholtener 16-Jähriger aus Springfield. Sein Vater war selbst früher Polizist und gibt seinen Jungs immer Ratschläge. Zieht, euch ordentlich an, gebt der Polizei keinen Grund, seit unauffällig und wehrt euch nicht. Dem Älteren machen die Sprüche wütend und Rashad belächelt diese. Seine Komfortblase ist, bis jetzt nie angeeckt worden und dann passiert, wie aus dem Nichts, das. Er im Laden, dann auf der Straße, mit dem Gesicht nach unten und prasselnde Schläge gehen auf ihn ein. Aber damit nicht genug, sein Vater will den Vorfall gut sein lassen, glaubt seinem Sohn nicht und nimmt den Polizisten in Schutz. Der Bruder aber greift zur Öffentlichkeit, mahnt das System an und fordert ein Ende an Willkür und Gewalt. Auf einmal steht alles Kopf, die Nachrichten bringen nichts anderes, aber was will Rashad. Erst mal seine Ruhe und mit jedem Tag tröpfelt auch bei ihm die Erkenntnis der ungerechten Behandlung durch.Quinn ist ein Vorzeige-Amerikaner und der Sohn eines Helden, dieses Image macht ihn sehr zu schaffen und doch versucht er diesen Ruf gerecht zu werden. Auch er möchte an diesen unbeschwerten Abend, auf diese Party gehen und davor kurz in den Eckladen, um was zum vorglühen zu besorgen. Allerdings sieht er dort den Bruder seines besten Freundes, der auf einem am bodenliegenden Jungen einschlägt, diesen anschreit und mit wutverzerrten Gesicht anstarrt. Quinn ist geschockt und dieses Erlebnis geht ihn nicht mehr aus dem Kopf. Seine Umgebung ist auf der Seite des Polizisten, ganz klar, Paul war immer für ihn da und seiner Familie, aber dieses darauf folgende Familienfest ist eine Farce und alle Schleichen um die Ereignisse herum. Die Frage, wie es wirklich abgelaufen ist, hängt in der Luft, die Beschönigungen, dass er nur seinen Job gemacht hat, hören sich in Quinns Ohren falsch an. Er spürt, dass Paul lügt, aber was soll er tun, sich gegen seine Freunde stellen? Der Sohn sein, den sein Vater zurückgelassen hat und Rückgrat zeigen? Aber wie?Jason Reynolds und Brendan Kiely schreiben beide unglaublich einnehmend und verständlich über ein Ereignis, was wohl tausendmal und ähnlich in Amerika abläuft. Die eine Sicht ist, wie geht man mit der Tat an sich um, lässt man sich als Verbrecher sehen, geht man dagegen und glaubt einen jemand überhaupt. Immerhin hat man als Schwarzer wohl kriminell auf der Stirn stehen und gegen die Staatsgewalt anzukommen, ist hoffnungslos. Aber auch das eigene Begreifen und verstehen, was da passiert ist, ist nicht einfach. Ungerechtigkeit liegt schwer im Magen. Dagegen nun die weiße Sicht, nicht die des Polizisten, der redet sich ja raus, sondern aus seinem Umfeld. Und das ist die Sicht, die uns Privilegierte, angeht. Halten wir uns da einfach raus, geht es uns was an und was sollen wir tun. Das ist ein schwerer, aber eigentlich auch ein kleiner Schritt, der einiges bewirken kann.Ich fand die zwei Seiten sehr eindringlich und verständlich beschrieben und am Ende habe ich wirklich mit meinen Emotionen kämpfen müssen. Eine Geschichte die verstehen lässt und uns zeigt, dass wir alle Zivilcourage und Position zeigen müssen, damit das Diskriminieren endlich aufhört.Nichts ist okay, ist ein starkes Buch, was klar beschreibt, wie Rassismus funktioniert und was wir dagegen tun können. Bewegend, ergreifend und sehr wichtig.