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Produktbild: Blaupause | Theresia Enzensberger
Produktbild: Blaupause | Theresia Enzensberger

Blaupause

Roman

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110 Lesepunkte
eBook epub
10,99 €inkl. Mwst.
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Luise Schilling ist jung, wissbegierig und voller Zukunft. Anfang der brodelnden zwanziger Jahre kommt sie an das Weimarer Bauhaus. Sie studiert bei Professoren wie Gropius oder Kandinsky und wirft sich hinein in die Träume und Ideen ihrer Epoche. Zwischen Technik und Kunst, Kommunismus und Avantgarde, Populismus und Jugendbewegung lernt Luise gesellschaftliche Utopien kennen, die uns bis heute prägen. Rasant und äußerst gegenwärtig erzählt Theresia Enzensberger von einer jungen Frau in den Wirren ihres Lebens: von den Konflikten zwischen Rechts und Links bis zum Sprung eines jungen Liebespaares in einen nächtlichen Fluss.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
12. Juli 2017
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
256
Dateigröße
2,05 MB
Autor/Autorin
Theresia Enzensberger
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783446257634

Portrait

Theresia Enzensberger

Theresia Enzensberger wurde 1986 geboren und lebt in Berlin. Sie studierte Film und Filmwissenschaft am Bard College in New York studiert und schreibt als freie Autorin Prosa, Essays, Reportagen und Kritiken. 2014 gründete sie das preisgekrönte BLOCK Magazin. Bei Hanser erschien 2017 ihr erster Roman Blaupause, der in mehrere Sprachen übersetzt und mit der Alfred Döblin-Medaille ausgezeichnet wurde, sowie zuletzt ihr Roman Auf See (2022), der für den Deutschen Buchpreis nominiert war.

Pressestimmen

"'Blaupause' gibt einen originellen Einblick in die Aufbruchstimmung der Zwanzigerjahre die vom aufkommenden Faschismus brutal beendet wird." Andrea Benda, emotion, 11/2017

"Der Roman endet und das ist Enzensbergers schöne Kunst nicht fatalistisch, sondern in kühner, aus der Desillusionierung geborener Lebensklugkeit." Volker Weidermann, Literatur Spiegel, Oktober 2017

"Enzensberger gelingt es, die Faszination der Kunstschule einzufangen . . . Immer wieder schimmern auch das politische Brodeln der Weimarer Republik und der aufkommende Rechtsdruck durch, was die leichtfüßige Emanzipationsgeschichte erschreckend aktuell wirken lässt." Sara Schausberger, Falter, 34/17

"Ein hochintelligenter Roman. Im Kern ist er ein Appell an die Gegenwart. Er fordert den Leser heraus, die Gefahren für eine gleichberechtigte, demokratische Gesellschaft nicht nur an deren Rändern zu identifizieren, sondern auch in den Widersprüchen ihrer Mitte." Tomasz Kurianowicz, Die Zeit, 03. 08. 17

"Was wie ein historischer Roman im Bauhaus-Milieu angelegt ist, entpuppt sich als moderne Emanzipationsgeschichte einer jungen Frau, die ihren Platz im Leben sucht." Nicola Steiner, SRF2, 30. 07. 17

"Ein in jeder Beziehung kluger, exzellent recherchierter und spannender Roman, der Beachtung verdient." Annkathrin Bornholdt, NDR Kultur, 19. 07. 17

"'Blaupause' legt die inneren Widersprüche und Heucheleien einer Avantgarde der zwanziger Jahre offen und erzählt im selben Atemzug die der Szenezirkel von heute. So ist dieses beeindruckende literarische Debüt von Theresia Enzensberger eine Befreiungsgeschichte." Julia Encke, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 16. 07. 17

"'Blaupause' kratzt am Bauhaus-Mythos, aber nicht in denuziatorischer Absicht. Der Roman ist auf eine unaufdringliche Weise gelehrt und lehrreich, frei von Stereotypen und unterhaltsam. Es ist keine kleine Leistung, einen historischen Roman zu schreiben, der fiktionales und reales Personal zusammenbringt und zugleich Wege in die Gegenwart ebnet. Theresia Enzensberger ist dieses Kunststück gelungen." Christoph Schröder, Tagesspiegel, 15. 07. 17

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LovelyBooks-BewertungVon kaelle am 27.11.2022
Ich habe es als eine Art Abrechnung mit dem Bauhaus gelesen. Literarisch ist viel Luft nach oben. Hauptfigur für mich problematisch.
LovelyBooks-BewertungVon JoBerlin am 30.05.2019
Luise Schilling kommt 1923 an die Kunstschule Bauhaus in Weimar, sie möchte Architektin werden, doch Direktor Gropius schickt sie in die Webwerkstatt . Das ist eigentlich nicht abwertend zu sehen, denn das Bauhaus wollte ja die Unterscheidung zwischen Künstler und Handwerker aufheben und so gerade das Kunsthandwerk neu beleben. Gesellschaftliche Unterschiede sollten damit beseitigt werden und Arbeitsgemeinschaften branchenspezifische Schranken aufheben. Luise wird das besonders von ihrem Lehrer Johannes Itten nahegebracht, sein ganzheitliches Reformkonzept umfasst nicht nur das gemeinschaftliche Leben, Arbeiten, Wohnen, sondern gibt auch Leitlinien in Bezug auf Meditation, Naturerfahrung, Kleidung und Ernährung. Diese Ideen wurden übrigens auch architektonisch wie z.B. mit der Gartenstadtbewegung und Gründung von Siedlungsgenosschaften umgesetzt.Die Liste ihrer Lehrer ist eindrucksvoll und bedarf keiner weiteren Erläuterung: Kandinsky, Klee, Schlemmer, Moholy-Nagy ¿ diese Meister stehen jedoch nicht häufig zur Verfügung, geht doch ein jeder eigene künstlerische Wege, so werden Seminare oft nur angeschoben, Projekte nur kurz vorbesprochen, schnell Arbeitsgruppen gebildet - und die Studenten dann zur selbstständigen Arbeit angehalten.Luise wird später doch noch zum Studium der Baulehre zugelassen, doch mit dem Umzug nach Dessau und Gropius` starke Einbindung in diverse Bauprojekte, gelingt es ihr gerade noch, die Diplomprüfung zu bestehen, bevor der Gründer seine Schule verlässt und Hannes Meyer und später Mies van der Rohe.Theresia Enzensberger zeigt in ihrem Debütroman die Entwicklung der naiven, leicht zu beeinflussenden Studentin zu einer eigenständigen, selbstbewussten jungen Frau, mit allem, was auch heute noch ein Studentenleben ausmacht: Liebeleien, viele Feste, Wohnungs- und Geldnöte, Suche nach Orientierung und erster beruflicher Festigung.¿Theresia Enzensberger macht die Bauhaus-Jahre zu einem Moment der Gegenwart¿ ¿ so urteilt Florian Illies über den Roman. Das ist richtig und insbesondere zur Orientierung im 100. Bauhausjahr 2019 wichtig.Der Lesegenuss wird jedoch eben durch diesen ¿Moment der Gegenwart¿ beeinträchtigt, denn der Autorin gelingt die sprachliche Verankerung in den 1920er Jahre nicht. Beispiele:Luise unter Abgabezeitdruck: ¿Ich befinde mich in einer Art Limbo¿ ¿ diese Übernahme aus dem Amerikanischen war damals ganz unbekannt.Luises Mutter spricht von ¿Emanzen¿ ¿ ein Begriff der 1970er Jahre¿Mit beinahe forensischem Interesse verfolge ich jede ihrer Bewegungen¿ ¿ so hat Luise weder gesprochen, noch gedacht ¿ unverkennbar, diese Wendung kommt aus dem Hier und Jetzt.Und sehr häufig finden sich in Luises Gedanken Wendungen wie: ¿Ich bin überfordert mit der Entscheidung und kann die Ereignisse nicht einordnen¿ ¿ diese ¿Überforderungssätze¿ scheinen direkt aus Frau Enzensbergers privatem Sprachgebrauch zu kommen. Ich bezweifle, dass Luise so dachte .Trotzdem: Ich habe den Roman gerne und mit großem Interesse gelesen, er ist mir wertvolle Vorbereitung auf meine Reise nach Weimar und Dessau zum Bauhaus-Jubiläum. Und ja ¿ die Blaupause nehme ich mit.