Der letzte erste Song von Bianca Iosivoni ist der vierte und abschließende Band ihrer gefühlvollen FIRSTS Reihe.
Nach einem traumatischen Erlebnis hat sich Grace geschworen, nie wieder zu singen. In ihrem Studium ist dies für sie kein Problem, denn dort ist sie nur Teil eines Teams und steht nicht im direkten Fokus des Publikums oder einer Jury. Aber als Masons Band dringend eine neue Sängerin sucht, lässt sich Grace trotzdem widerwillig überreden, zum Vorsingen zu gehen. Wenig überraschend, sind die Jungs begeistert und flehen Grace an, es mit ihnen zu versuchen. Und so furchtbar fühlt sich das gar nicht an, vor allem, wenn sie eng mit Mason an einem neuen Song arbeitet. Aber das unübersehbare Knistern zwischen ihnen will Grace unbedingt ignorieren, denn Masons Herz gehört schon seit der Highschool einer anderen, mit der er seine Zukunft durchgeplant hat.
Das Buch und die emotionale Gefühlsachterbahn von Grace und Mason sind ein wunderschöner Abschluss für diese Reihe. Bianca Iosivoni thematisiert auch diesmal ernstere Probleme, die vor allem Grace betreffen.
Grace wollte mit dem Studium in West Virginia Abstand von ihrem toxischen Elternhaus gewinnen, welches sie in der Highschool fast zerstört hätte. Doch auch nach Jahren reicht der Einfluss ihrer wirklich grauenhaften und verbitterten Mutter noch viel zu tief. Ihre Gefühle verbirgt Grace hinter der Fassade der perfekten Miss Montana und leider scheinen sich ihre negativen Glaubenssätze immer wieder zu bestätigen.
Mason hat seine Zukunft fest im Blick und dazu gehört sein Highschool-Sweetheart, trotz ihrer jahrelangen On-Off-Beziehung. Erst als er Grace trifft und sie besser kennenlernt, hinterfragt er seine Pläne und sieht zum ersten Mal die Möglichkeit, seine Zukunft anders zu gestalten.
Mason und Grace wirken zunächst wie Gegensätze und beide haben mit ihrem ersten Auftritt und Band 1 keine Sympathiepunkte gesammelt. Letztendlich sind sie aber fast zu meinen liebsten Charakteren geworden und haben eine ziemliche Entwicklung hingelegt. Ihre komplizierte Lovestory ist auf jeden Fall mitreißend erzählt und ein großes Gefühlswirrwarr. Ich konnte ihre Zweifel und Beweggründe aber auch immer nachvollziehen und habe echt mit ihnen mitgehofft.
Mein Fazit:
Ein schöner Abschluss und die vollen fünf Sternchen!