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Produktbild: Kompass ohne Norden | Neal Shusterman
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Kompass ohne Norden

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Caden hält sich für einen normalen Jungen. Doch sein Verstand ist ein krankhafter Lügner, der sich auf fantastische Reisen begibt. Manchmal befindet Caden sich auf dem Weg zum tiefsten Punkt der Erde im Marianengraben, auf einem Schiff, auf dem die Zeit seitlich läuft wie eine Krabbe, verwittert von Millionen Fahrten, die bis in die finstere Vergangenheit zurückreichen. Und in der Realität lässt Cadens Verstand harmlose Dinge wie einen Gartenschlauch zur tödlichen Gefahr werden. Als die Grenze zwischen realer und fantastischer Welt verschwimmt, begreift Caden: In den Tagen der Bibel hätte er vermutlich als Prophet gegolten, doch heute lautet die Diagnose: Schizophrenie.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
20. August 2018
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
320
Dateigröße
11,68 MB
Altersempfehlung
ab 14 Jahre
Autor/Autorin
Neal Shusterman
Übersetzung
Ingo Herzke
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783446261235

Portrait

Neal Shusterman

Neal Shusterman ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Autoren für Kinder und Jugendliche. Er wuchs in Brooklyn auf und studierte in Kalifornien Psychologie und Theaterwissenschaften. Kompass ohne Norden basiert auf Shustermans Erfahrungen mit der Schizophrenie seines Sohnes Brendan. Die deutsche Ausgabe erschien 2018 bei Hanser. Für Kompass ohne Norden wurde Neal Shusterman 2015 mit dem National Book Award und 2019 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis (Preis der Jugendjury) ausgezeichnet.

Pressestimmen

In zwei Erzählsträngen eine für die reale Welt und die andere für die unterbewusste erzählt Caden seine Geschichte. Die Erzählstränge sind kunstvoll miteinander verwoben und werden schlussendlich vereint. Durch diese Erzählweise bekommt der Leser eine Ahnung davon, was es bedeutet, an Schizophrenie zu leiden. Jurybegründung zur Nominierung für den Deutschen Jugendliteraturpreis, Eselsohr, Juli 2019

Für Caden verschwimmt der Unterschied zwischen Denken und Erleben, eigenen Ideen und fremden Stimmen, Traum und Wirklichkeit. Entsprechend verwebt der Autor die atemberaubende Fantasy-Erzählung aus der Gedankenwelt Cadens mit realistischer Prosa. Shusterman glänzt mit irrwitzigen Einfällen ebenso wie mit Bildern und Wortspielen, die bei aller Dramatik immer auch Raum für Humor lassen. Ramona Lenz, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06. 10. 18

Dieser Roman geht unwahrscheinlich zu Herzen. Katja Eßbach, NDR Info, 05. 10. 18

Die Geschichte ist kunstvoll konstruiert und schlägt Brücken von der Krankheit zur Kunst, von der Psychologie zur Literatur. Neal Shusterman beschreibt auf sehr eindringliche Weise den Abgrund einer psychischen Krankheit und besitzt zugleich einen Humor, der aus der Erkenntnis kommt, dass alles, das Verrückte wie das Normale, relativ ist. Sylvia Schwab, Deutschlandfunk Kultur, 14. 09. 18

Alles ist aus der Sicht von Caden erzählt, aus der Sicht des Betroffenen. Eine ganz eigene Wirklichkeit entsteht. Das war echt heftig zu lesen. Auch weil man erkennt, wie machtlos Caden dabei ist. Es hat mich sehr berührt. Gesa Wegeng, WDR 1LIVE, 21. 08. 18

Bewertungen

Durchschnitt
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Übersicht
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LovelyBooks-BewertungVon Schnee_prinzessin am 09.03.2024
Ein wunderbares Buch für Jugendliche und die Schule Ich muss zugeben ich war zuerst richtig entäuscht über das Buch bei dem Autor habe ich einfach eine andere Art von Geschichte erwartet. Dementsprechend war ich die ersten Seiten nicht wirklich aufgeschlossen. Der Schreibstill ist wie zu erwarten einfach genial man kommt rein weiß was passiert und auch was man fühlen muss. Die Geschichte geht über eine Krankheit und wie man versucht sie zu überwinden. Sie spielt halb im realen halb auf einen Schiff. Am Ende konnte sie mich aber nicht ganz abholen
LovelyBooks-BewertungVon Das_Leseding am 17.08.2023
Inhalt:Caden ist schizophren. Er fühlt sich "wie unter Wasser", "gefangen in einer Welt, der er nicht entkommen kann", "in einer Welt, in der er nicht gehört wird". Dieses Buch beschreibt die Reise von Caden auf seinem Schiff und in seinem echten Leben - zerrissen in mehrere Etappen.Stil:Neal Shusterman hatte mich mit seiner Vollendet-Reihe (die Flucht, der Aufstand, die Rache, die Wahrheit) absolut in seinen Bann gezogen, daher wollte ich "Kompass ohne Norden" unbedingt lesen. Leider ist der Einstieg in die Geschichte extrem verwirrend. Shusterman schrieb dieses Buch, weil bei seinem 16-jährigen Sohn eine schizoaffektive Störung diagnostiziert wurde (eine Mischung aus Schizophrenie und bipolarer Störung) und er anderen Betroffenen / Freunden / Betreuern / etc. einen Einblick in die Gefühlswelt der, an dieser Krankheit leidenden, Personen geben wollte. Er geht daher auf das Leben von Caden ein, welcher nicht immer unterscheiden kann, wo er sich befindet - reales geschehen oder eben nicht. Die fiktiven Erzählstränge lässt der Autor daher auf einem Schiff spielen, stellt die Krankheit als Kapitän dar und lässt Caden dann aus diesem fliehen. Untermalt wird das ganze durch Zeichnungen von Shustermans Sohn, welcher aktiv an der Entstehung des Buches teilnahm.Mit oben genanntem Wissen liest sich das Buch ganz gut, allerdings stehen diese Informationen ganz am Ende in einem Kurzinterview mit Shusterman. Ohne dieses Vorwissen ist "Kompass ohne Norden" ein riesiges Fragezeichen. Die Kapitel sind kurz, schwanken zwischen dem echten Leben und den Geschichten auf dem Schiff, ergeben vorne und hinten keinen Zusammenhang und setzen danach auch nicht wieder dort an, wo sie aufgehört haben. Es ist schlichtweg anstrengend, in die Geschichte reinzukommen und bei der Stange zu bleiben. Es muss sehr viel überlegt und interpretiert werden. Und gerade die Interpretation ist das, was es schwer macht - schon in der Schule glich keine Interpretation der anderen, wir sind zu unterschiedlich!Der Schreibstill ist daher sehr wirr, die kurzen Kapitel, ohne Fortführung, sorgen ebenfalls für einen Ausfall im Kopf. Stilistisch gelungen, so wird deutlich, wie Caden leidet, dass er nicht folgen kann und Hilfe suchend im Leben umherirrt. Aber um diese Krankheit zu verstehen, da hapert es dann doch.Charaktere:Ich konnte keinen greifen. Durch die kurzen Sequenzen ist keine Verbindung möglich.Cover:Das Cover passt gut zur Geschichte. Ein Junge allein im Meer, tief unter Wasser und niemand hört ihn.Fazit:Eine Geschichte, auf die man sich einlassen muss, die viele Interpretationsmöglichkeiten bietet und die volle Aufmerksamkeit abverlangt. Mir war die Geschichte zu abstrakt, die Szenerie auf dem Schiff machte mir Angst und ich konnte weder die Charaktere noch die Handlung komplett erfassen, ohne sehr lange darüber nachzudenken. Weil ich Bücher lese, um meine Gedanken schweifen zu lassen und den Kopf zu entspannen, passte diese Lektüre nicht in mein Leseschema, weshalb ich es abgebrochen habe. Ein längeres Interview über den Umgang, mit der diagnostizierten Krankheit, innerhalb der Familie Shusterman hätte mir besser gelegen. Daher leider nur 1 Stern und eine Leseempfehlung nur an Lesende, welche sich in den Kopf eines Betroffenen hereinlesen möchten.
Neal Shusterman: Kompass ohne Norden bei hugendubel.de