"Frost und Mondlicht" ist - wie nicht anders zu erwarten bei Sarah J. Maas - sprachlich wieder einmal wunderschön geschrieben. Der Stil ist atmosphärisch, die Charaktere bleiben lebendig und vertraut, und es fühlt sich fast ein wenig an wie ein Nach-Hause-Kommen in die Welt von Velaris. Dennoch bleibt dieser vierte Band für mich eher ein Zwischenspiel.Mir war im Vorfeld bewusst, dass es sich bei "Frost und Mondlicht" um eine Art Übergangsband handelt, was meine Erwartungen etwas gedämpft hat - und das war vermutlich auch gut so. Die Handlung ist eher ruhig, fast schon kontemplativ. Man begleitet die Protagonisten bei ihrem Alltag nach den großen Ereignissen der vorherigen Bände. Es passiert nicht viel - weder emotional noch inhaltlich. Es ist eher ein stilles, langsames Nachwirken, vielleicht ein Atemholen vor dem nächsten Sturm.Das ist grundsätzlich okay, aber es bleibt der Eindruck, dass man diesen Band nicht unbedingt gebraucht hätte. Für Fans der Reihe bietet er ein kleines Extra, ein Wiedersehen mit liebgewonnenen Figuren - aber kein Muss für den Gesamtplot.Ich freue mich trotzdem auf Band 5, denn dort dürfte es wieder spannender und bewegter weitergehen.¿¿¿¿¿¿ von 5 Sternen.