Das Weihnachtswunder von Pleasant Sands

Ganz nett, aber überwiegend kopiert aus dem Film "E-Mail für dich".

Mein letztes Weihnachtsbuch vom vergangenen Jahr hat mich leider nicht überzeugen können. Nach etwa einem Drittel habe ich es schließlich abgebrochen, da es mich weder inhaltlich noch atmosphärisch packen konnte.Der Klappentext klang eigentlich sehr vielversprechend. Die Idee, Weihnachten einmal anders zu erleben - am Strand - schien eine interessante Abwechslung zu sein. Doch in der Umsetzung wollte der Funke einfach nicht überspringen. Das Setting, das anfangs reizvoll erschien, erwies sich für mich als nicht stimmig. Weihnachten am Strand mit Sonne und Sand fühlte sich einfach nicht passend an, auch wenn es durchaus kreative Ansätze gab, wie das Konzept eines Winterwunderlandes am Strand. Die Handlung selbst war ebenfalls nicht fesselnd genug, um mich über das ungewohnte Setting hinwegzutrösten. Im Kern geht es um einen traditionsreichen, alten Laden, der von einem modernen Ramschladen verdrängt wird. Dieses Thema hätte durchaus Potenzial gehabt und regt auch zum Nachdenken über den Verlust von Traditionen und die Kommerzialisierung an. Dennoch hat mich die Geschichte nicht emotional erreicht oder in ihren Bann gezogen.Mein größtes Problem hatte ich jedoch mit den Charakteren. Sie blieben mir fast alle unsympathisch und wirkten wenig greifbar. Auch wenn die Story vielleicht noch das Potenzial gehabt hätte, mich mitzureißen, passte es leider durch das Setting und die Charaktere nicht.Insgesamt konnte mich das Buch also leider weder inhaltlich noch emotional abholen. Vielleicht hätte es mit einer anderen Atmosphäre oder stärker ausgearbeiteten Figuren besser funktioniert, so war es einfach nicht mein Fall.