Viele kochen ja an sich sehr gerne, ich gehöre eher zu den Personen, die lieber essen als selbst zu kochen. Durch Covid-19 wurde ich quasi dazu gezwungen - wie einige andere denke ich - selbst doch zu kochen. Ich kenne schon einige Kochbücher, aber dieses war doch etwas besonderes.Das Buch fängt mit einer herrlichen Einleitung an und malt den Herbst und Winter vor unserem geistigen Auge. Wie der Autor erwähnt, geht es um ein Gefühl der Wärme und Gemütlichkeit um Energie zurückzuholen. Dabei verwendet er größtenteils pflanzliche Produkte, die auch zur Saison passen. Es kommen bekannte Gemüsesorten wie Kürbisse, Kartoffeln und Brote, aber auch exotischere Zutaten wie Ponzu, Kardamom und Hummus vor. Die Rezepte sind an sich nicht schwer, aber ich würde nicht sagen, dass sie für absolute Anfänger geeignet sind. Was mir bei den Rezepten besonders gefallen hat, waren nicht nur die Fotos, sondern auch die zusätzlichen Kommentare des Autors, der noch Tipps gegeben hat oder Variationen ins Spiel gebracht hat. Die Gerichte sind zwar fleischlos, aber nicht komplett vegan, da z.B. Käse öfters vorkommt.Bei großen Köchen und Essensbegeisterten habe ich oft das Gefühl, dass diese über Jahre eine eigene Philosophie entwickeln über sich und die Umgebung. Es ist schließlich eine Art Verantwortung für sich und andere zu kochen, da das Essen zu einem Teil von uns wird. Das Buch zeigt wie einfach und lecker ein fleischloses Essen sein kann, ohne dass es zu kompliziert wird. Ich würde sagen, dass dieses auf jeden Fall sehr empfehlenswert ist für Leute, die schon immer mal pflanzliche Küche ausprobieren wollten, aber dabei Angst hatten, dass das Essen zu fad oder langweilig werden könnte. Denn allein schon beim Lesen der Rezepte lief mir das Wasser im Mund zusammen und ich habe mir schon diverse Rezepte rausgesucht, die ich am Wochenende ausprobieren werde. Und das von mir als Fleischliebhaberin!** Dieses Buch wurde mir über NetGalley als E-Book zur Verfügung gestellt **