Das Leben ist nicht fairDas Buch ist erstmals 2022 erschienen, doch jetzt noch einmal in einer neuen Auflage erschienen. Neben einem kleinen Journal zur Selbstreflexion hat es auch optisch eine kleine Auffrischung erhalten.Die Autorin ist bekannt für ihre Bücher, die schmerzhafte Themen besprechen. So auch hier. Zu Beginn ist unsere Protagonistin in einer Anstalt um sich behandeln zu lassen. Doch diese muss sie vorzeitig verlassen. Sie bekommt etwas Geld und so macht sie sich auf den Weg in ein neues Leben. In einer kleinen Wohnung und mit Arbeit in einem kleinen Cafe. Was sich zu Beginn wie ein kleiner Erfolg anhört, wandelt sich bald wieder durch falschen Einfluss. Sicher könnte man darauf hoffen, dass alles gut wird. Sie erfolgreich wird und all das hinter sich lassen kann. Doch das ist eben nicht das wahre Leben. Es gibt gute und schlechte Zeiten. Sicher kann man als Außenstehender sagen, warum sie sich denn auf jemanden, wie Johnnie, eingelassen hat. Eine Person, die selbst genug Probleme hat. Doch wenn man einsam ist, klammert man sich an jeden, der Aufmerksamkeit gibt.Als Leser muss man sich darauf einlassen, dass schwere Themen behandelt werden und das es keinen Prinzen gibt, der Charlie rettet. Das hier ein Leben beschrieben wird, wie es da draußen zu viele gibt und dass es absolut kein "Wohlfühlbuch¿ ist. Es nimmt uns als Leser auf eine sehr emotionale Reise mit.Was ich in der Neuauflage jedoch gut eingesetzt finde, ist das kleine Journal am Ende. Eigentlich bin ich kein großer Freund von ihnen, aber nach so einem Buch kurz darüber nachzudenken, wie es einem selbst geht und was es mit einem macht, finde ich gut und wichtig.ISBN: 978-3737375641Autorin: Kathleen GlasgowVerlag: FischerVeröffentlicht. 29.10.25Umfang: 544 Seiten