Dermatillomanie (pathologisches Skin Picking) ist der Name einer immer noch wenig bekannten psychischen Störung. Betroffene drücken, quetschen und kratzen exzessiv an der eigenen Haut und können trotz Wunden und Narben nicht aufhören. Tiefe Scham, Selbstabwertung und soziale Isolation sind die Folge. Spezialisierte Therapiemethoden sind rar, Erfolgsgeschichten werden selten erzählt.
Dennoch kann man lernen, Skin Picking loszulassen! Davon handeln die von Ingrid Bäumer gesammelten Geschichten der Menschen in diesem Buch. Unter ihnen ist auch Angela Hartlin - die Protagonistin des Dokumentarfilms "Scars of Shame". Sie alle haben Frieden mit ihrer Haut geschlossen. Die Kommentare von Dr. Christina Gallinat ordnen die individuellen Erfahrungen in einen psychologischen Rahmen ein.
Hautpflege, Selbsthilfe und Kommunikation mit Fachpersonen sind wichtige Themen für Betroffene. Ingrid Bäumer zeigt abschließend Möglichkeiten auf, aktiv zu werden. Sie stellt empfohlene Therapiemethoden vor und fasst zusammen, was bisher über ihre Erfolgsaussichten bekannt ist.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Die wichtigsten Begriffe kurz erklärt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Teil A: So haben wir Skin Picking hinter uns gelassen.
(Ehemals) Betroffene erzählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
1. Ingrid (51): Lob der Umwege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
2. Katharina* (28): Stolz darauf, was ich erreicht habe . . . . . . . . 39
3. Dorothea* (55): Ich habe gelernt, mir zu verzeihen . . . . . . . . . 47
4. Barbara Schubert (62): Die letzte große Episode . . . . . . . . . . . . 56
5. Marten (31): Geh auf die Suche! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
6. Lea (21): Symptom meiner Traumata . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
7. Miriam* (32): Der Fortschritt kam unbemerkt . . . . . . . . . . . . . 82
8. Ela* (58): Ich verstelle mich nicht mehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
9. Kathrin (57): Ich bin ganz in Ordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
10. Elke (44): Zurück ins Leben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107
11. Angela Hartlin (36), Kanada: Meine Dermatillomanie
umarmen (aus dem amerikanischen Englisch übertragen
von Daniel Hecktor) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
Teil B: Therapieverfahren: Was wir bisher über ihre
Wirksamkeit wissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
1. Psychotherapie wenn ja, welche? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
2. Was folgt daraus für meine Therapiewahl? . . . . . . . . . . . . . . . 137
3. Psychopharmaka, ja oder nein? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
4. Was gehört zu einer kognitiven Verhaltenstherapie? . . . . . . . 141
Teil C: Aktiv werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
1. Die Bedürfnisse der Haut achten: Pflege von Haut,
Wunden und Narben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
2. Bessere Gespräche mit Hautärzt:innen? Ja, bitte! . . . . . . . . . . . 155
3. Selbsthilfe? Fragen und Antworten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161
Danksagung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171
Medienempfehlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173
Quellenangaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175