Ein Mann namens Ove

Die Erinnerung daran, dass jede*r ein Schicksal hat und ein Leben hat, welches wir auf den ersten Blick nicht immer sehen. Ove ist ein eigenbrötlerischer älterer Mann und plant, seinem Leben nach dem Tod seiner Frau ein Ende zu setzen. Seine für ihn unfähige Nachbarschaft benötigt hier und da seine Hilfe - und mit jeder unerwarteten Begegnung wird sein mühsam aufgebauter Rückzug aus der Welt durchbrochen. Was als stille Tragödie beginnt, entwickelt sich zu einer berührenden, oft komischen Geschichte über Freundschaft, Zugehörigkeit und die kleinen Momente, die das Leben lebenswert machen.Oh... was für eine schöne Geschichte! Nach ein paar Seiten merkte ich, dass ich die Verfilmung mit Tom Hanks gesehen habe, dadurch wurden mir leider etwas meine eigenen Bilder genommen - aber das Buch ist nochmal so viel berührender und intensiver.  0ve ist trotz (oder wegen?) seiner Eigenarten wunderbar sympathisch und liebenswert. Ein absolut lesenswertes Buch und ein kleiner Reminder, die Menschen in der unmittelbaren Umgebung ins Leben und Herz zu lassen - und dort zu halten.

Ich fand diesen Roman wirklich besonders. Ich habe Ove mit seiner eigensinnigen Art gleich ins Herz geschlossen. Der Autor schafft es, emotionalen Themen und Schicksalsschläge aus der Vergangenheit mit der Gegenwart und der Nachbarschaftssituation hervorragend zu verbinden. Der Roman ist wirklich sehr humorvoll, ich musste sehr lachen in dem Kapitel mit dem Clown im Krankenhaus . Auch der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, vorallem dass die Personen so genannt wurden, wie Ove sie in Gedanken getauft hat. Hier hat man auch im Laufe der Geschichte die eine Wandlung bemerken können: Aus dem Katzenvieh wurde die Katze, aus dem Trottel wurde Patrick etc.Das Ende fand ich sehr emotional und hätte damit auch nicht gerechnet, aber es ist ein schöner Abschluss dieser Geschichte.