Es spukt in einem alten Haus, na da bin ich doch dabei.
Nach zwei sehr guten Vorgängern war ich sehr gespannt, wie sich die Story rund um Winslow Manor weiterentwickeln würde. Leider muss ich sagen, dass dies der bisher schwächste Teil ist.Sadie kommt den Geheimnissen um ihre Kindheit und ihre Mutter immer mehr auf die Spur - und diese führen nach Winslow Manor. Der Ort, an dem ihre Mutter gelebt und auch ihren Vater getroffen hat. Wohnt in diesem Ort tatsächlich das Böse?Die Vorgänger konnten mich vom Spannungsgrad her deutlich mehr beeindrucken. Hier fehlten mir einfach die Überraschungen. Wobei es tatsächlich eine gab - aber die kam erst am Ende. Am Gruselfaktor und an der Atmosphäre habe ich dagegen nichts auszusetzen, die waren wirklich großartig. Die Beschreibungen von Winslow Manor und der Aufenthalt dort waren toll umgesetzt, aber auch da fehlte mir dieses Mal das gewisse Etwas.Insgesamt macht es eben die Mischung aus, und genau die hat bei den beiden vorangegangenen Teilen für das besondere Etwas gesorgt. Sadie mag ich nach wie vor sehr, und ich war genauso gespannt wie sie, mehr über ihr Leben und ihre Kindheit zu erfahren. Ihr Mut ist bewundernswert, und ich bin neugierig, wie sie mit der Erkenntnis am Ende des Buches weiter umgehen wird.August bleibt für mich weiterhin strange. Irgendwie nimmt er alles ein bisschen zu einfach, und lässt Sadie irgendwie damit allein. Obwohl er in diesem Band etwas präsenter war und selber miterleben musste, was sonst nur für Sadie zu spüren war.Fazit:Eine Fortsetzung, von der ich mehr erwartet habe. Sie hatte gute Momente, aber mir fehlte dieses Mal einfach das Gefühl, mich nicht von dem Büchlein lösen zu wollen. Alles war so geradlinig und akkurat - ohne echte Überraschungen. Außer dem Ende. Da es aber wohl weitergeht, bin ich gespannt auf den nächsten Teil und hoffe, dass dieser wieder stärker wird.