Eine Lehrerin wird erhängt in ihrem Haus aufgefunden. Kurz darauf wird ein Mädchen entführt. Idun Lund versucht den Täter zu finden und begibt sich dabei selbst in Gefahr.Was mir am Cover direkt auffällt, ist die Größe, in der der Name des Autors hier gedruckt ist. Das ist doch etwas außergewöhnlich. Der Titel wirkt dagegen klein. Das er nicht gänzlich untergeht, liegt an der gelben Farbe. Ein kahler Baum und ein verlassenes Haus sind zu sehen in einer Gradlandschaft. Das Cover wirkt also Recht düster, das passt schon. Dennoch hätte ich es gut geheißen, wenn der Baum Blätter und Äpfel tragen würde, das düstere kommt auch so gut zur Geltung.Das Buch ist in zwei Handlungssträngen geschrieben. Der eine befasst sich mit den gegenwärtigen Geschehnissen, wie die Sicht der Opfer, die Ermittlungen,... Der andere befasst sich mit der Vergangenheit.Die Hauptpersonen in diesem Buch, Tommy und seine kleine Schwester, hatten keinen einfachen Start ins Leben. Dann werden sie in Obhut genommen. Im Beisein der Mutter, was ich sehr gut finde. Ob es das Leben besser gemacht hat? Das wäre nun zu viel raus gegriffen.Die Ermittlerin Idun Lund achtet auf ihr Bauchgefühl. Das hilft ihr in manchen Situationen weiter. Sie hat keine Familie, keine Freunde. Die typische einzelgängerische Ermittlerin.Mir gefällt es sehr, mit wie vielen Details das Buch bestückt ist. Die Spannung kommt allmählich, ansteigend, aber wenn sie erst mal da ist, so bleibt sie auch konstant bestehen.Die Ermittlungen sind nachvollziehbar.Das Motiv war für mich klar ersichtlich.Das "Frauencatchen" am Ende fand ich nun nicht notwendig. Dafür war das Buch bis dahin sehr realitätsnah.