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Produktbild: Café Größenwahn | Dirk Liesemer
Produktbild: Café Größenwahn | Dirk Liesemer

Café Größenwahn

1890-1915: Als in den Kaffeehäusern die Welt neu erfunden wurde

(5 Bewertungen)15
200 Lesepunkte
eBook epub
19,99 €inkl. Mwst.
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An der Wende zum 20. Jahrhundert rebellieren junge Menschen gegen altes, prüdes Denken. Allen Widerständen zum Trotz wollen sie nichts weniger, als ausbrechen, das Leben genießen und sich selbst verwirklichen. Unter ihnen: Erich Mühsam, Else Lasker-Schüler und Arthur Schnitzler. Im Wiener "Café Griendsteidl", im Münchner "Café Stefanie" und im Berliner "Café des Westens" lieben und streiten sie sich, schmieden Allianzen und diskutieren dabei aberwitzige Visionen einer anderen, neuen Welt. Dirk Liesemer zeichnet ein ebenso faszinierendes wie höchst unterhaltsames Porträt der "Belle Époque" - eine Zeit, in der jahrhundertealte Gefüge zerbrechen und die den eigenen Größenwahn stets um ein Vielfaches zu übertreffen vermochte.

Inhaltsverzeichnis

Cover
Titelseite
Widmung
Motto
Vorwort
Am dritten Tisch links
Eine heikle Aussprache
Der Invalide des Lebens
Kampfansage ans Kaiserreich
Flucht in die Schweiz
Als Hetäre unter Männern
Dichten, singen, tanzen
Bulldogge mit Sektflasche
Die lange Nacht der Schüttelreime
Eine Liebe in Ascona
Revoluzzer und Hausdichter
Angriff aufs Kaffeehaus
Brüchiges Eis, brüchige Welt
Säbelrasseln und Apfelkuchen
Ausblick
Dank
Allgemeine Hinweise
Quellen
Bildnachweise
Über Dirk Liesemer
Impressum

Produktdetails

Erscheinungsdatum
02. November 2023
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
384
Dateigröße
7,55 MB
Autor/Autorin
Dirk Liesemer
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783455016574

Portrait

Dirk Liesemer

Dirk Liesemer, Jahrgang 1977, arbeitet als Journalist und Buchautor. Er schreibt insbesondere über Geschichte und Gesellschaft. Seine Texte sind in zahlreichen Magazinen erschienen, darunter GEO, mare, G/Geschichte, Free Men's World und im Feuilleton der FAZ. Er lebt in München. Für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem ITB-Preis für "Das besondere Reisebuch", sowie für diverse weitere Preise nominiert.

Pressestimmen

»Ein sehr dichtes und anschauliches Gewebe aus Stimmen und Szenen. « Thomas Groß, Deutschlandfunk Kultur "Lesart"

»Wissensreich, stark an Anekdoten und kleinen Geschichten und mit erzählerischem Können. « Andreas Puff-Trojan, SWR2 lesenswert Magazin

»Ein unterhaltsames, anschauliches und vielschichtiges Porträt einer Epoche. « Wolfgang Seibel, ORF Ö1 Kontext

»Beeindruckende Detailfülle. « Thomas Groß, Tagesspiegel

»Der Autor bereitet die deutsche Literaturgeschichte von 1890 bis 1915 amüsant auf. « Der Falter

»Anekdote um Anekdote, Fakt um Fakt flicht er mit hoher Detailtreue zu einem spannenden und dichten Bericht. « Anne Aschenbrenner, Buchkultur

»So unterhaltsam wie lehrreich. « Hans-Jürgen Jakobs, Handelsblatt

»Ein wunderschönes Buch über Freiheit und Moderne vor dem Ersten Weltkrieg. « Ralph Kreuzer, National Geographic History

»Das Buch ist lebendig erzählt, man reist mit den Charakteren, man erlebt ihre Familiengeschichten. Immer wieder streut der Autor sachte dosierte politische Zusammenhänge ein. « Sören Christian Reimer, Das Parlament

»Mit Witz, präzise und anschaulich schildert Dirk Liesemer in Café Größenwahn die fabelhafte Zeit der Belle Époque. « Christian Pantle, G/GESCHICHTE

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Von Bellis-Perennis am 01.11.2023

Aus dem Caféhaus die Welt verändern

Dieses Buch führt uns an die Wende zum 20. Jahrhundert nach Wien, München und Berlin in jeweils, stellvertretend für den Aufbruch in neue Zeiten, ein Kaffeehaus: In Wien ist es das bekannte Café Griensteidl, in München das Café Stephanie und in Berlin das Café des Westen. Wer sich dort trifft? Junge, noch unbekannte Literaten, Revoluzzer sowie Frauen aus großbürgerlichem Hause, die sich gegen das Establishment auflehnen. Allen ist gemeinsam, dass sie sich in den Kaffeehäusern Gedanken um die Zukunft machen. Vieles davon grenzt an Größenwahn - daher auch der (Zusatz)Name der Institutionen. Interessanterweise besuchen einige der Protagonisten die Kaffeehäuser aller drei Städte. Man diskutiert, streitet, manchmal prügeln sich die Herrschaften und versöhnt sich wieder. Es fließt neben Kaffee auch Alkohol in Strömen. Die meisten der Besucher sind nahezu mittellos und schnorren sich durchs Leben. Doch wenn sie, z. B. durch die Publikation eines Artikels in einer Zeitung, kurzfristig zu Geld kommen, wird das sofort wieder ausgegeben. Die Liste der Namen, die in den drei Kaffeehäusern quasi lebten, liest sich wie das Who-is-Who der Literatenszene. Von Peter Altenberg bis Arthur Schnitzler, Else Lasker-Schüler und der recht umtriebigen Franziska von Reventlow reicht die Aufzählung. Auch Adolf Loos, der mit seinen schnörkellosen Fassaden auf Missfallen trifft, ist Teil der Kaffeehausgesellschaft. Dirk Liesemer gelingt es vorzüglich, diese Jahre des Umbruchs auferstehen zu lassen. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs wird dem Café Größenwahn in den drei Großstädten vorerst ein Ende bereiten. Fazit: Gerne gebe ich diesem Rückblick in die angeblich gute alte Zeit, die so gut gar nicht war, 5 Sterne.
Dirk Liesemer: Café Größenwahn bei hugendubel.de