Ina, Barbara und Alexandra sind junge Frauen, die sich Ende der 50er kennenlernen. Sie alle haben den gleichen Traum und möchten beim Fernsehen Karriere machen. Ina zieht es hinter die Kulissen, doch ihre Eltern, die eine Metzgerei betreiben, bringen wenig Verständnis für die Pläne ihrer Tochter auf. Regelmäßig kommt es zu Streitereien. Barbara möchte Schauspielerin werden, sie kommt aus einfachen Verhältnissen und hat auch ihr Päckchen zu tragen. Alexandra hingen kommt aus einem wohlhabenden Elternhaus, für ihre Eltern ist die Leidenschaft zum Tanz ihrer Tochter, lediglich als Hobby anzusehen und als Beruf unakzeptabel. Alexandra soll möglichst schnell heiraten und Hausfrau und Mutter werden. Trotz der unterschiedlichen familiären Hintergründe und Lebensentwürfe werden die drei Frauen beste Freundinnen, arbeiten gemeinsam beim Ersten Deutschen Fernsehen und unterstützen einander. Die jungen Frauen hatten es in dieser Zeit nicht einfach, dass bringt dieser Roman ganz klar zum Ausdruck. Die Autorin Melanie Fischer schafft es, mit ihrem modernen und flüssigen Schreibstil das Lebensgefühl dieser Zeit zu vermitteln. Im Vordergrund stehen Ina, Barbara und Alexandra und ihre persönlichen Belange. Die Fernsehwelt nimmt eher einen untergeordneten Raum ein. Ich vermute, der Autorin war es wichtig, die Umstände und den Zeitgeist der 50er und 60er Jahre dazustellen. Hierfür musste ein Rahmen geschaffen werden und das Fernsehen bot sich an. An einigen Stellen, kamen mir diese Passagen zu konstruiert vor.
Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt, auch wenn mir einiges zu schnell ging und oberflächlich erschien, hier hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht.
Die Frauenbilder wurden gut ausgearbeitet, deshalb von mir 4 Sterne.