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Freitag, der 29. Juli in Dublin. Das Wetter ist wie vorhergesagt, die Stadt vor Cathals Bürofenster liegt in gleißendem Sonnenschein. Nach einem scheinbar ereignislosen Tag mit Budgetlisten und Bürokaffee nimmt Cathal den Bus nach Hause. Die Landschaft zieht an ihm vorüber, die waldigen Hügel, auf denen er noch nie gewesen ist, und er denkt an Sabine. Die ein bisschen schielt und die gut kochen kann, die auch im Winter barfuß am Strand spazieren geht, die die Hügel besteigt. Die zu viel Geld ausgibt und zu viel Raum einnimmt und zumindest über die Hälfte von allem bestimmen will. Die Frau, mit der er hätte sein Leben verbringen können, wäre er ein anderer Mann gewesen.
In dieser kleinen Geschichte eines gescheiterten Paares erzählt Claire Keegan vom großen Thema Misogynie. Und wie sie das tut: kein Wort überflüssig, jeder Satz von durchscheinender Klarheit. Meisterhaft!
In dieser kleinen Geschichte eines gescheiterten Paares erzählt Claire Keegan vom großen Thema Misogynie. Und wie sie das tut: kein Wort überflüssig, jeder Satz von durchscheinender Klarheit. Meisterhaft!
Produktdetails
Erscheinungsdatum
12. April 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
48
Dateigröße
0,30 MB
Autor/Autorin
Claire Keegan
Übersetzung
Hans-Christian Oeser
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783969993842
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Bewertungen
LovelyBooks-Bewertung am 02.08.2025
Ich bin ja großer Fan von dünnen Büchern. Und so konnte ich "Reichlich spät" in gerade einmal zwei Stündchen entspannt durchlesen. Allerdings muss ich auch sagen, dass trotz der interessanten Handlung und des guten Themas durch die Kürze des Buches bei mir einiges auf der Strecke blieb.So waren es einfach zu wenige Seiten (zieht man alle Leerseiten ab, waren es wohl nicht mal 50), um in die Handlung und in die Figuren einzutauchen. Kaum hatte man sich etwas angenähert, schon war die Erzählung auch schon wieder vorbei. Ein bisschen mehr hätte es sein dürfen. Vieles wurde einfach nur angerissen, wie etwa die familiäre Prägung von Cathal.Dieser war mir genau so wenig sympathisch wie seine Verlobte. Gerne hätte ich mehr über sie erfahren, um ihr Verhalten und ihre Reaktionen für mich besser einordnen zu können. Aufgrund der Kürze und der Figuren war ich emotional auch nicht so sehr involviert wie etwa bei Keegans "Das dritte Licht"Dennoch ist die Erzählung, die sich hauptsächlich mit dem Thema Misogynie und veralteten Rollenbildern von Männern in der Gegenwart beschäftigt, ein Text, der mich zum Nachdenken anregte, gerade was das Thema Gleichberechtigung betrifft.
LovelyBooks-Bewertung am 01.08.2025
In der Kürze liegt die Würze.