Mein Favorit für 2024!
Die berührende Reise zur Freiheit und der erbitterte Kampf nach dem eigenen Glück - "Sing, wilder Vogel, sing" beginnt dort, wo Menschlichkeit aufhört und Fiction mit Realität miteinander verschmelzen. O'Mahonys Schönheit der Sprache teleportiert uns nach Irland, Ende des 19. Jahrhunderts. Eine aufreibend gefühlvolle und gleichzeitig dramatisch grausame Welt, die tief vordringt und lange widerhallt. Dazu der - auf so vielen Ebenen - starke Hauptcharakter; es ist, als ob es Honora wirklich gegeben hätte. Ihre Lebensgeschichte, geprägt von einem Kampf - der Kampf, seinem eigenen Schicksal zu entrinnen, der Kampf sich selbst nicht zu verlieren und den eigenen Prinzipien treu zu bleiben. Man kann gar nicht anders, als jedes Gefühl, jedes Ereignis mitzuerleben, ja es sogar zu fühlen. Für mich macht es das zu einem der bewegendsten und literarisch schönsten Bücher, die ich die letzten Jahre gelesen habe.