Tode, die wir sterben von Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson, der erste Fall für Kommissar Jon Nordh und seine Kollegin Svea Karhuu hatte mich begeistert und auch der neue Krimi, Schwüre, die wir brechen, überzeugt auf ganzer Linie. Worum geht es?
In Malmö wird eine Leiche mit einem Krokodilkopf gefunden. Nordh, Karhuu & Co ermitteln. Als wäre das nicht genug, werden beide erneut von der Vergangenheit eingeholt.
Schon bald gibt es einen weiteren Toten mit einem angenähten Tierkopf. Geht ein Serienkiller um, der seine Opfer als altägyptische Götter inszeniert? Und was haben eine im Jahr 1980 zusammengebrochene Brücke an der schwedischen Westküste sowie Kapitel aus der Colonia Dignidad im Chile der 1970er Jahre damit zu tun?
Schwüre, die wir brechen ist spannend und unterhaltsam, komplex und anspruchsvoll. Dennoch humorvoll und mühelos zu lesen. Zudem hat das Autorenpaar eine Thematik gewählt, die nicht schon x-fach kriminalliterarisch behandelt wurde: der Bezug zum alten Ägypten.
Die Protagonisten haben sich weiterentwickelt. Nordh und Karhuu sind mir ans Herz gewachsen. Auch die Muppets, Anna Wallgren und Henning Stöcker, sind wieder mit von der Partie.
Nach einem dramatischen Showdown ist am Ende alles stimmig aufgelöst. Und so freue ich mich schon auf die Fortsetzung, so es denn eine geben wird. Ich empfehle, Band 1 vorher gelesen zu haben. Denn ab und zu finden sich Bezüge zum Vorgänger.
Fazit: Fall Nr. 2 für Team Malmö. Packend und interessant!