Ein schöner, würdiger Abschluss der Trilogie, der spannend alle Handlungsstränge zu einem Ende führt.
Achtung! Es handelt sich um den dritten Band einer Trilogie! Diese Rezension enthält Spoiler, wenn man den ersten und zweiten Band nicht kennt.Inhalt:Die unscheinbare Leah hält sich lieber im Hintergrund. Doch seit dem Tod ihrer Mutter versucht sie alles, um die Gerüchte über ihre Mutter aus der Welt zu schaffen. Dabei scheinen ausgerechnet Riley, Jade und ihre Freunde in die Ereignisse verwickelt zu sein, die Leah unbedingt aufklären will. Sie nähert sich der Elite an, manchmal näher als eigentlich geplant...Meine Meinung:Das Ende von Band 2 war mir einfach zu offen, sodass ich nun auch Band 3 lesen musste. Band 1 wirkt noch eher wie ein Einzelband, doch mit Band 2 kommen Verwicklungen hoch, die zunächst ein (hoffentlich) vorläufiges Ende fanden. In Band 3 spielen sie nun weiter eine Rolle, was mich sehr gefreut hat. Nach dem Ende von Band 3 entsteht hier für mich der Eindruck, dass die Bücher als Standalone angedacht waren, aber mit Band 3 ist klar, dass man die Bücher auf jeden Fall in der richtigen Reihenfolge lesen muss.Doch zunächst geht es um Leah. Sie wurde in den Vorgängerbänden schon am Rande erwähnt, jetzt ist sie die Hauptprotagonistin. Leah ist eine Leserin, das heißt sie kann Erinnerungen und Gefühle aus Gegenständen wahrnehmen, wenn sie stark mit dem jeweiligen Gegenstand verknüpft wurden. Diese Fähigkeit fand ich sehr interessant und ich habe mich daher sehr gefreut, dass wir hier mehr darüber erfahren konnten und so nochmal eine andere Fähigkeit im Mittelpunkt stand.Leah ist eher zurückhaltend und auf ihr Studium konzentriert. Sie lernt fleißig, ist sportlich und arbeitet nebenbei. Seit dem Tod ihrer Mutter lebt sie bei ihrem Onkel, der bei der Sonderkommission arbeitet und in den vorherigen Bänden ebenfalls schon eine Rolle gespielt hat. Ich mochte Leah von Anfang an und konnte mich gut in sie hineinversetzen. Mich hat ihre Geschichte sehr berührt und ich konnte ihr Handeln stets nachvollziehen, vor allem weil zu Beginn in Rückblenden ihre Vergangenheit zusammengefasst wurde.Die Kapitel werden hauptsächlich abwechselnd aus ihrer und Vincents Ich-Perspektive erzählt. Vincent ist eine Erbe. Leahs Mutter hat in seinem Haus als Dienstmädchen gearbeitet, bis sie aufgrund böser Gerüchte ihren Job verloren hat. Leah hasst Vincent und seine Familie verständlicherweise für das, was sie ihrer Mutter angetan haben. Davon ahnt Vincent jedoch nichts. Nach außen gibt er den unbekümmerten Sunnyboy, doch auch in ihm steckt mehr als es zunächst den Anschein hat. Durch seine Kapitel gewinnt er an Tiefe und Persönlichkeit, was mir sehr gefallen hat. Auch seine Fähigkeiten als Elementar sind spannend und zeigen noch eine weitere Facette der Magie dieser Welt.Schön fand ich, dass die Figuren aus den Vorgängerbänden weiterhin eine Rolle gespielt haben. Sie waren mir noch immer sehr vertraut und ich mag es immer sehr, wenn wir Protagonisten noch ein Stück weiterbegleiten können.Die Geschichte verdichtet sich nach und nach und verbindet die offen gebliebenen Handlungsstränge. Das hat mir sehr gefallen, vor allem weil es nach und nach immer spannender wurde. Einige Verwicklungen waren sehr vorhersehbar, aber dennoch wollte ich immer weiter lesen. Das lag vor allem auch an dem fesselnden, aber trotzdem lockeren und flüssigen Schreibstil, wodurch die Geschichte vor allem gegen Ende eine starke Sogwirkung entwickelte. Ich musste unbedingt wissen, wie es aussgeht.Mich konnte die Autorin mit dieser Reihe von sich überzeugen und ich werde auf jeden Fall noch mehr von ihr lesen.