Was haben der Schädel eines Quaggas, eine ausgestopfte Wandertaube und ein Riesenalk gemeinsam? Richtig, alle drei Arten sind ausgestorben. Doch warum ist es ein Problem, wenn eine bestimmte Vogelart oder eine Tomatensorte verschwindet? Die Naturforscher Sarah Darwin und Johannes Vogel haben ein großes gemeinsames Lebensthema: Im Gespräch mit Boris Herrmann entwerfen sie nichts Geringeres als ihre Vision zur Rettung der Welt. Eine Schlüsselrolle kommt darin den großen Naturkunde-Sammlungen zu. Denn aus diesem größtenteils unentdeckten Schatz allein im Berliner Naturkundemuseums lagern über 200.000 Vogelpräparate lassen sich Entwicklungen beschreiben, Zeitachsen bilden und Vorhersagen treffen. Vor allem könnten hier Orte der politischen Debatte entstehen, die die entscheidenden Impulse zum Umdenken liefern. Die wissensbasierte demokratische Gesellschaft zu stärken, um die notwendigen politischen Mehrheiten zum Handeln zu gewinnen das ist das Anliegen der Autorin und Autoren. Deshalb ist ihr leidenschaftliches Gespräch über Natur zugleich ein Gespräch über wegweisende Politik. (Klappentext)
Dieses Sachbuch ist einfach lesenswert. Es ist verständlich beschrieben, vor allem sachlich und öffnet die Augen, ohne erhobenen Zeigefinger. Durch den Interview-Charakter kommt es etwas anders daher, und wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, liest es sich sehr gut. Es ist gut strukturiert und durch viele Bildelemente auch aufgelockert. Ich kann nur sagen, ein Buch, welches jeder gelesen haben sollte. Es ist stellenweise emotional und öffnet, wie schon geschrieben, die Augen. Das Buch kann ich mir auch gut als Lektüre in höheren Schulklassen vorstellen.