"A Curse Carved in Bone" ist der zweite Teil der Dilogie "Die Skaland-Saga", ein Fantasy Epos im nordischen Setting für Fans von der Serie "Vikings"!Die Geschichte knüpft direkt an den Vorgängerband an, man ist mitten im Geschehen und zeitlich quasi genau dort, wo das erste Buch aufgehört hat.Freya ist eine Tochter der Götter Hlin und Hel und besitzt dadurch die Macht einer Schicksalsfreien. Sie hat nicht nur Vorteile im Kampf, da sie Hlin und Hel im Kampf zur Unterstützung rufen kann, sondern kann auch ihr Schicksal selbst wählen, was bei "Normalsterblichen" nicht der Fall ist.Im ersten Band hat sich eine Liebesgeschichte zwischen ihr und Bjorn, einem Kind des Gottes Tyr, entwickelt. Doch zum Ende gab es eine Wendung, die die beiden entzweit hat, denn Bjorn hat ein großes Geheimnis mit sich geführt und dadurch Freya hintergangen.Nun liegt es an ihm, Freyas Vertrauen zurückzugewinnen und ihr zu verdeutlichen, warum er so handeln musste.Durch die gegebenen Umstände ist es nicht wirklich Romantasy, was hier stattfindet. Die Erzählung ist sehr actionreich, nachdenklich, politisch und aufregend. Freya und Bjorn müssen erst nach und nach wieder zusammenfinden und finden sich öfter in Kämpfen wieder, als im romantischen Beisammensein.Für mich gab es einige langatmigere Passagen. Oft wurde nur die Gedanken der Protagonisten offenbart, die sich im inneren Zwiespalt befinden, wie sie handeln sollen und was die richtigen Entscheidungen sind. Diese Gedanken haben sich wieder und wieder wiederholt. Ich bin gedanklich besonders in der ersten Hälfte des Buches oft abgedriftet und musste es dann erstmal weglegen. Die zweite Hälfte fand ich viel besser, da haben die Figuren ihre Entschlüsse gefasst, ihre Ziele verfolgt und ihre Motive waren besser zu verstehen.Das nordische Setting fand ich großartig. Die Einarbeitung der nordischen Mythologie bzw. der nordischen Götter fand ich sehr gelungen und haben den Plot den nötigen Fantasyaspekt gegeben.Den Plottwist am Ende habe ich nicht kommen sehen, fand ihn aber super und muss sagen, dass ich zum Ende hin keine Fragen mehr offen hatte. Alle losen Enden wurden verknüpft und es ergab ein stimmiges Gesamtbild am Ende.Daher vergebe ich gut gemeinte 4 Sterne.