Der umtriebige Inspector Bruno Zabini hat endlich in eine feste Beziehung hineingefunden, auch wenn die wilde Ehe mit einer Adligen nicht in das konservative Weltbild der damaligen Epoche passt. Auch seine überragende Aufklärungsquote und sein Einsatz für moderne Untersuchungsmethoden sorgen dafür, dass ihm keine offene Kritik entgegenschlägt, ausgenommen davon natürlich ist sein beruflicher Rivale Pittoni. Zabinis verbindliche, rationale Arbeitsweise lässt sich dadurch nicht negativ beeinflussen, als er sich auf die Spur eines Serienmörders setzt, der Prostituierte grausam niedermetzelt.
Der Autor Günter Neuwirth trifft mit seinem etwas antiquierten Schreibstil haargenau den Ton dieser Epoche. Im Hintergrund vernimmt man als Leser die ersten Unruhen einer neuen Zeit, während man mit sympathischem Interesse die Entwicklung der Protagonisten verfolgt, die man oft schon seit mehreren Bänden kennt. Trotzdem lässt sich jedes einzelne Buch um Bruno Zabini absolut ohne Vorkenntnisse lesen, doch dann freut man sich wieder auf eine Fortsetzung.