In dieser Geschichte begleiten wir die Protagonistin Tara. Tara, die eigentlich alles hat, was sie sich wünscht: Sie ist eine Jurastudentin, ist in einer glücklichen Beziehung und sie hat ein liebevolles Verhältnis zu ihren Adoptiveltern. Allerdings ist es so, dass Tara sich bisher nie mit ihren kulturellen Wurzeln in Nepal auseinandersetzen wollte und alles was mit diesem Land zu tun hat, zu verdrängen versucht hat. Und dann, ausgerechnet an ihrem Geburtstag, bekommt sie eine Nachricht von einem Fremden, der sagt, er sei ihr Bruder.. Wir begleiten Tara schließlich, gemeinsam mit den gefühlt tausend Fragen in ihrem Kopf, nach Kathmandu, um ihre verloren geglaubte Familie kennenzulernen. Dort lernt sie dann auch Ravi kennen, der sich auch in ihr Herz schleicht.. Es ist echt unglaublich, wie sehr mich Taras Geschichte berührt hat. Ihr glaubt nicht wie oft ich hier mit den Tränen zu kämpfen hatte. Man hat während der gesamten Geschichte förmlich Taras Entwicklung gespürt. Die Tara am Ende der Geschichte, hatte gefühlt gar nicht mehr mit der Tara am Anfang zu tun. Die ganzen Gefühle und Emotionen waren so authentisch. Man hatte teilweise das Gefühl, als stecke man in Taras Haut. Übrigens muss man hier auch nochmal erwähnen, wie schwer sie es zusätzlich eigentlich hatte, aufgrund der Sprachbarriere. Taras leibliche Mutter konnte nämlich kein Englisch. Für Tara war es anfangs unglaublich schwer, mit ihr überhaupt eine Bindung aufzubauen, was absolut verständlich ist. Dieses Buch, Taras Geschichte hat so viel mehr Aufmerksamkeit verdient. Man kann hier echt auch einiges draus mitnehmen. Dadurch das Tara beispielsweise auch zwei Kulturen in sich trug, hatte sie oft diesen inneren Konflikt von einem "entweder oder", was dann später zu einem "sowohl als auch" wurde.